Die Cockpitbesatzung des ersten Fluges bereitet sich vor: SA317 führt mit dem Airbus A320 mit dem Kennzeichen ZS-SZJ von Johannesburg nach Kapstadt.

Neustart von SAASouth African Airways hebt mit Mini-Flotte wieder ab

Nach anderthalbjährigem Grounding führt die südafrikanische Nationalairline wieder Flüge durch. Zum Start ist der Flugplan von South African Airways Airways dünn, die Flotte klein.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

544 Tage lang standen die Flugzeuge von South African Airways am Boden. Doch jetzt geht es wieder los. Um 08:05 Uhr Ortszeit startete am Donnerstag (23. September) mit SA317 der allerste Flug der südafrikanischen Nationalairline seit ihrem Grounding, das durch die Corona-Krise und eine finanzielle Schieflage nötig geworden war.

Es wird ein sanfter Start. In den ersten Tagen wird SAA drei Flüge zwischen Johannesburg und Kapstadt und zurück durchführen. Ab dem 27. September steuert sie auch täglich Harare, Lusaka und Maputo an. Außerdem fliegt sie drei Mal wöchentlich nach Accra und Kinshasa. Man wolle die Lage genau beobachten und je nach Entwicklung der Gesundheitslage weitere Strecken aufnehmen, erklärt die Fluglinie.

Nur sechs Flugzeuge

Die Flotte von South African Airways besteht zum Start aus nur sechs geleasten Flugzeugen. Gemäß dem Luftfahrtdatenanbieter CH Aviation handelt es sich um drei Airbus A319, zwei A320 und einem A330. Die Südafrikaner könnten ihre Ängste vor Reisen in alten Flugzeugen ablegen, da die Fluggesellschaft neue Leasingverträge für junge Flugzeuge unterzeichnet habe, erklärte Finanzchef Fikile Mhlontlo gemäß dem Portal Moneyweb bei einer Pressekonferenz. Die alte Flotte habe man an die Leasinggeber zurückgegeben.

«Wir beginnen mit einer neuen Flotte», sagte Mhlontlo weiter. Der Flugzeugpark von South African hatte in guten Zeiten einmal 46 Flieger umfasst. Nur die Airbus A340 gehörten aber der Airline selbst. Sie wurden ab Anfang 2020 zum Verkauf ausgeschrieben.

Private Mehrheitseigentümer

Während der Insolvenz wurde South African Airways saniert und privatisiert. 51 Prozent der Anteile gehören jetzt dem Takatso-Konsortium. Es besteht aus der kleinen Fluggesellschaft Global Aviation Operations und dem Finanzunternehmen Harith General Partners. Der Staat hält vorerst die restlichen 49 Prozent.

Die Regierung in Pretoria betonte bei Bekanntgabe der Teilprivatisierung, dass sie nun keine weiteren Mittel mehr in die Nationalairline investieren müsse. Sie übernahm aber die hohen Schulden aus der Vergangenheit, die South African Airways belasteten.

Mehr zum Thema

Privatinvestoren übernehmen South African Airways

Privatinvestoren übernehmen South African Airways

Airbus A350-900 von SAA: Die Airline betrieb für eine kurze Zeit auch dieses Modell - geleast.

«Verheerende» Zustände bei South African Airways

South African Airways hat wieder ein AOC

South African Airways hat wieder ein AOC

Boeing 737-800 von Mango Airlines in Johannesburg: Kehrt die Airline zurück?

Mango Airlines will nach vier Jahren am Boden neu starten

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies