Nordöstlich von Kyiv liegt der Militär- und Antonov-Flugplatz Gostomel. Als Russland im Februar 2022 die Ukraine mit Krieg überzog, wollte es den Flugplatz einnehmen, als Luftbrücke für den Einflug weiterer Truppen nutzen und so die Hauptstadt erobern.
Tatsächlich übernahmen russische Streitkräfte die Kontrolle über den Flugplatz. Doch das ukrainische Militär reagierte schnell und die russischen Truppen konnten Gostomel nicht für die Landung eigener Flugzeuge nutzen, während ihre Verstärkung über Land langsamer vorankam, als geplant. Anfang April mussten sich die Angreifer endgültig zurückziehen.
Ausmaß der Zerstörung wurde deutlich
Dann wurde gewiss, was Luftaufnahmen und ein russischer TV-Bericht schon vorher hatten befürchten lassen: die in Gostomel stehende Antonov An-225, die einzige ihrer Art, wurde zerstört. Der Kriegsberichterstatter Illia Ponomarenko zeigte damals dieses Video:
Ende Juni 2022 war der zerstörte Riesenfrachter erneut zu sehen, als der britische Milliardär Richard Bransons Gostomel besuchte. Danach gab es lange keine aktuellen Aufnahmen mehr.
Neue Aufnahmen der Antonov An-225
Nun haben aber die ukrainischen Portale Aerovoksal und Avianews aktuelle Fotos des Wracks der An-225 veröffentlicht. Sie zeigen, dass der verkohlte vordere Teil des Rumpfes samt Cockpit, der zuvor nach vorne gekippt war, mittlerweile ganz entfernt wurde.
Nicht alle Triebwerke verloren
Von den sechs D-18T-Triebwerken der An-225 konnten laut Antonov drei repariert werden. Zwei davon dienen nun als Ersatzmotoren für Antonov An-124, die auch mit D-18T fliegen.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie die aktuellen Fotos der Antonov An-225. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.
So sieht die zerstörte Antonov An-225 mittlerweile aus
Was von der Antonov An-225 noch übrig ist: So sieht ...
... der riesige Frachter im Sommer 2023 von der linken Seite aus, ...
Igor Lesiv/aerovoksal.net
... und diese Aufnahme lässt einen Blick auf die rechte Seite zu.
Igor Lesiv/aerovoksal.net
Das Fahrwerk der An-225 verfügte einst ...
Igor Lesiv/aerovoksal.net
... über 32 Räder. Die Hoffnung auf den Bau ...
Igor Lesiv/aerovoksal.net
... einer neuen An-225 ist noch nicht ganz gestorben.
Igor Lesiv/aerovoksal.net