Das neue Salam Terminal am Imam Khomeini in Teheran: Das Abfertigungsgebäude wurde ...
Neue Terminals

So riesig soll Teherans Flughafen werden

Der Imam Khomeini Airport in Teheran hat ein neues Terminal eröffnet. Doch dies soll erst der Anfang ein. Ein noch größerer Ausbau ist am wichtigsten Flughafen des Iran in Planung.

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Auf dem Papier hat Teheran zwei internationale Flughäfen: den älteren und größeren Mehrabad International Airport und den Imam Khomeini International Airport. Allerdings werden die Auslandsverbindungen in der Praxis über den Flughafen geführt, der den Namen des Revolutionsführers trägt. Die Inlandsflüge waren dagegen bisher Mehrabad vorbehalten.

Das ändert sich gerade. Denn Mitte Juni hat der Flughafen Imam Khomeini mit rund drei Jahren Verspätung ein zweites Abfertigungsgebäude bekommen: das sogenannten Salam Terminal. Ursprünglich als reines Pilgergebäude geplant, soll es nun auch für andere Verbindungen dienen. Und auch Inlandsflüge werden jetzt von Mehrabad nach Imam Khomeini verlagert.

Erste Flüge zur Insel Kish

Mitte August startete Kish Air als erste Fluglinie von Terminal 1 mit einer Inlandsroute zur Insel Kish. Auch die Flughäfen in Shiraz, Isfahan und Tabriz sollen an Verbindungen zum bisher rein internationalen Flughafen von Teheran interessiert sein. Der Airport erklärte, man wolle mehr internationale Touristen in die iranischen Städte locken. Denen bleibt so ein Wechsel zum 50 Kilometer entfernten Airport Mehrabad erspart.

Das Salam Terminal soll eine jährliche Kapazität von bis zu fünf Millionen Passagieren haben. Das ist ein großer und notwendiger Zuwachs für den Flughafen. Denn auch wenn er die Spitzenwerte aus den Jahren ohne Sanktionen der USA zuletzt nicht mehr erreichte, brachte er es im Geschäftsjahr, das im März 2019 endete, immer noch auf fast 7,3 Millionen Reisende - bei ein einer ursprünglichen Kapazität des einzigen Terminals von 6,5 Millionen.

110 Millionen Passagiere anvisiert

Doch damit ist der Ausbau nicht beendet, sondern fängt gerade erst an. Das Projekt trägt den Namen Imam Khomeini Airport City und zielt neben der Vergrößerung des Flughafens auch auf die Entwicklung des Umfeldes ab. Am Airport selber sollen bis 2022 eine zweite Piste funktionstüchtig gemacht und ein neuer Kontrollturm gebaut werden. Terminal 1 soll zudem modernisiert und vergrößert werden.

In Planung ist vor allem aber das Iranshahr Terminal als drittes Abfertigungsgebäude. Es soll zuerst 25 Millionen Passagiere pro Jahr fassen und die Kapazität des Flughafens bis zum Jahr 2046 dann sogar auf 60 Millionen erhöhen. Später sind gar 110 Millionen anvisiert. Eine riesige Zahl für ein Land, dessen Fluglinien aufgrund der amerikanischen Sanktionen im Atomstreit zurzeit Probleme haben, moderne Flugzeuge zu bekommen.

Deutsches Unternehmen beteiligt?

Mitte Juli präsentierte der Flughafen auch bereits die Gewinner eines internationalen Wettbewerbs zum Design des Iranshahr Terminals. Unter den Siegern ist auch eine deutsche Firma: das Hamburger Architekturunternehmen Gerkan, Marg & Partners GMP. Von diesem hätte aeroTELEGRAPH gerne mehr über die Pläne für das Terminal erfahren, doch trotz mehrfacher Anfragen regierte GMP bis zum Erscheinen dieses Artikels nicht.

In der oben stehenden Bildergalerie können Sie einen Blick ins Salam Terminal werfen und einen Entwurf zum Iranshahr Terminal sehen. Im Video unten ist das Salam Terminal vor der Eröffnung zu sehen.

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