Airbus A319 von Alitalia: Wer hat die Fluglinie im Visier?

Weniger strenge BedingungenSo pokert Lufthansa um Alitalia

In Frankfurt will man nicht, dass Alitalia mit Delta erstarkt. Deshalb möchte Lufthansa nun doch Minderheitseigentümer bei der italienischen Nationalairline werden.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Eigentlich war das Trio gesetzt. Der Flughafenbetreiber Atlantia und Delta Air Lines würden unter der Führung der Ferrovie dello Stato Italiane FS Alitalia übernehmen. Doch die Verhandlungen über die definitive Ausgestaltung der Kooperation und der künftigen Strategie der italienischen Nationalairline ziehen sich immer weiter hin. Auch die letzte Frist verstrich ohne Resultate. Nun steht der 21. November als Datum, an dem alles entschieden sein muss.

Auch Lufthansa hatte immer Interesse an Alitalia gezeigt, aber wiederholt Bedingungen gestellt, etwa Mehrheitsanteil, keine staatliche Beteiligung oder massive Verkleinerung. Das lehnte man in Rom ab. Seit einigen Wochen verhandelt die deutsche Fluggesellschaft aber doch wieder mit den Beteiligten. Offenbar hat man in Frankfurt Angst, dass norditalienische Kunden zur erstarkten Konkurrenz überlaufen, wenn Delta Langstreckenpartner von Alitalia wird.

Weniger Entlassungen bei Alitalia

Deshalb ist Lufthansa gemäß verschiedenen italienischen Medienberichten inzwischen auch bereit, Minderheitseigentümerin bei Alitalia zu werden. Am Donnerstag (31. Oktober) reiste eine italienische Delegation nach Frankfurt, um die Ideen der Deutschen besser zu verstehen. Wie die Zeitung Corriere della Sera schreibt, offeriert Lufthansa inzwischen 150 Millionen Euro für eine Beteiligung. Die Übernahme der Anteile solle allerdings nicht sofort, sondern schrittweise erfolgen, heißt es im Bericht.

Die Anforderungen für den Einstieg habe man heruntergeschraubt, so der Bericht. So verlangt der deutsche Konzern nicht mehr den Abbau von 6000 Stellen und eine Flotte von maximal 75 bis 80 Flugzeugen. Inzwischen gibt man sich in Frankfurt gemäß Corriere della Sera, der sich auf drei Quellen stützt, mit 90 bis 100 Flugzeugen (heute sind es 116) und einer Reduktion von 4000 der derzeit etwas über 11.000 Arbeitsplätze zufrieden. Für die Italiener ist das allerdings immer noch zu viel.

Flotte wird deutlich kleiner

Bei den Entlassungen soll Lufthansa aber zumindest den Piloten der Alitalia Regionaltochter Cityliner entgegenkommen. Die Deutschen bieten ihnen laut dem Bericht eine Anstellung bei ihrer italienischen Tochter Air Dolomiti. Die Flotte von 15 Embraer E175 soll nämlich ganz aufgelöst werden, so der Plan. Zudem sollen fünf alte Airbus A321 und die einzige 777-300 ER ausgeflottet werden.

Unklar ist noch, wie Delta reagiert. Offenbar sollen die Amerikaner inzwischen ihr Angebot für die vorgesehene Beteiligung erhöht haben.

Mehr zum Thema

Airbus A330 von Alitalia: Mit diesem Jet fliegt der Papst.

Tickt die Uhr bei Alitalia zugunsten von Lufthansa?

Flieger von Alitalia: Easyjet könnte Zubringer für die Langstrecken werden.

Staatsbahn will mit Easyjet Alitalia retten

Zug der Ferrovie dello Stato: Alitalia und die Bahn werden zu einem Unternehmen.

Italienische Bahn zeigt Lufthansa kalte Schulter

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies