Wirklich knapp: So sah es in Boston aus dem Cockpit der Embraer-Maschine aus.

Vorfall in Boston Foto zeigt Beinahekollision von Embraer E190 und Learjet

Ein Flugzeug einer Chartergesellschaft und eine Embraer E190 von Jetblue kamen sich im Februar gefährlich nah. Wie knapp es war, zeigen neue Aufnahmen.

Top-Jobs

Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Mehrfach kam es dieses Jahr schon zu Beinahe-Kollisionen in den USA. Eine davon ereignete sich in Boston am 27. Februar kurz vor 19:00 Uhr Ortszeit. Die Flugsicherung hatte die Besatzung eines privaten Learjets angewiesen, auf Piste 9 zu fahren und zu warten.

Zur  gleichen Zeit befand sich eine Embraer E190 von Jetblue im Anflug auf Landebahn 4R, welche Piste 9 kreuzt. Die Crew des Learjets wiederholte die Anweisungen deutlich, begann aber trotzdem mit dem Startlauf. Hätte die Besatzung von Jetblue keinen Steigflug eingeleitet, wäre es zur Kollision gekommen. Die Embraer E190 befand sich zu dem Zeitpunkt nur rund neun Meter über dem Boden.

Learjet sehr nah vor der Cockpitscheibe

Wie knapp es war, zeigen Fotos, die die Untersuchungsbehörde National Transportation Safety Board NTSB jetzt in ihrem Abschlussbericht zum Unfall veröffentlicht hat. Es handelt sich um einen Screenshot, der aus einem Video stammt. Aufgenommen wurde es von einer dritten, sich im Cockpit befindenden Person. Der Learjet ist sehr nah vor der Scheibe sichtbar.

Der Abschlussbericht bestätigt bisherige Berichte, laut denen die Crew des Learjets, der für die Charterfirma Hop-A-Jet unterwegs war, entgegen der Ansagen des Towers zu rollen begann. Der verantwortliche Pilot erklärte, er wisse auch nicht, wie es dazu hätte kommen können. «Das Einzige, was mir einfällt, ist, dass die kalten Temperaturen in Boston mich beeinträchtigt haben, ich habe mich nicht ganz wohl gefühlt und hatte eine verstopfte Nase.»

FAA berief Experten ein

In diesem Jahr kam es bisher zu neun Vorfällen solcher Art, an denen Fluggesellschaften beteiligt waren und die von der FAA als schwerwiegend eingestuft wurden, oder die Untersuchungen des NTSB nach sich zogen. Das ist laut der Nachrichtenagentur Bloomberg etwa doppelt so viel wie der Jahresdurchschnitt seit 2018.

Die FAA hat im Februar ein Symposium einberufen, um die Ursachen des Anstiegs zu eruieren, und zusätzliche Schulungen für ihre Fluglotsen gefordert. Ergebnisse stehen noch aus.

Mehr zum Thema

Embraer E190 von Jetblue in Boston: Heikler Zwischenfall.

Sieben Mal war es in den USA knapp - alleine seit Anfang des Jahres

USA überprüfen nach Beinahe-Katastrophen Sicherheitskultur

USA überprüfen nach Beinahe-Katastrophen Sicherheitskultur

Eine Animation zum Zwischenfall.

Boeing 767 fliegt über startende Boeing 737 hinweg

ticker-jetblue

Airbus A320: Jetblue präsentiert neue Sonderlackierung zur Ehre der New York Jets

Video

Boeing 777F von Aerologic: In Los Angeles kam es zu einer Runway Incursion.
Am Flughafen Los Angeles kam es zu einer brenzligen Szene: Eine Boeing 777 F von Aerologic rollte ohne Genehmigung auf die Startbahn, während ein Airbus A321 von American Airlines bereits beschleunigte. Nur eine Vollbremsung verhinderte die Katastrophe.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies