Jetzt liegt ein erster Zwischenbericht der isländischen Untersuchungsbehörde RNSA vor. Es herrschten im Zeitpunkt der Landung der Boeing 757 schwierige Bedingungen mit Windgeschwindigkeiten bis 42 Knoten (etwa 78 Kilometer pro Stunde). Hinzu kamen Böen von bis 56 Knoten (etwa 103 Kilometer pro Stunde) von schräg vorne. Während des Anfluges kam es daher zu «erheblichen Turbulenzen».
Bauteil fehlte nach Vorfall
Nachdem das Flugzeug nach einem normalen Abfangen des Endanflugs zuerst mit dem rechten Hauptfahrwerk, dann mit dem linken aufsetzte, waren laut der Behörde metallische Bruchgeräusche zu hören. Als sich die Nase des Flugzeuges senkte, sackte die Boeing 757 zur rechten Seite ab. Anschließend berührte das Gehäuse des rechten Triebwerks den Boden.
Bei der Untersuchung vor Ort stellten die Ermittler fest, dass an einem Gelenk des rechten Hauptfahrwerk bei einer Schraubverbindung eine Mutter fehlte. Die Behörde vermutet, dass eine Mutter mit falscher Baugröße verbaut wurde, was zu dem Kollabieren des Fahrwerks geführt hat.