Boeing 737 Max: Bald für Akasa Air im Einsatz.
Anforderung der FAA

Boeing muss 737 Max auf weitere Probleme prüfen

Die Behebung des Elektrik-Problems der Boeing 737 Max zieht sich in die Länge. Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA verlangt vom Hersteller eine zusätzliche Analyse.

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Keine sechs Monate nach dem Neustart der 737 Max musste Boeing die Auslieferungen Ende April wieder stoppen. Der Flugzeugbauer kämpft mit Elektrik-Problemen an mehreren Stellen rund ums Cockpit. Daher heben weltweit mehr als 100 Boeing 737 Max derzeit nicht ab, viele weitere betroffene Jets sind noch nicht ausgeliefert.

In einer Lufttüchtigkeitsanweisung (Airworthiness Directive) der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA heißt es: «Der Hersteller entwickelt derzeit Service-Informationen für eine Modifikation, die den in dieser Lufttüchtigkeitsanweisung identifizierten unsicheren Zustand beheben wird». Sobald Boeing diese Reparatur-Instruktionen für die Betreiber entwickelt hat, muss die FAA sie noch genehmigen. Doch an dieser Stelle hakt es.

Boeing muss weitere Analyse vorlegen

Zwei Informanten erklärten der Nachrichtenagentur Reuters, Boeing habe die entsprechenden Anweisungen schon Ende vergangener Woche vorgelegt. Die FAA hat demnach ihre Freigabe erteilt, allerdings auch weitere Informationen vom Hersteller gefordert. Boeing soll demnach eine Analyse vorlegen, die zeigt, dass nicht auch weitere Systeme der 737 Max von dem Elektrik-Problem betroffen sind.

Amerikanische Fluglinien hatten laut Reuters gehofft, diese Woche die von der FAA genehmigten Anweisungen zur Behebung des Problems zu erhalten. Sie wollen ihre 737 Max wieder in die Luft bringen - 71 sind es in den Vereinigten Staaten. Mit der zusätzlichen Anforderung der Behörde an Boeing dürfte es nun länger dauern.

FAA schaut jetzt genauer hin

Die Federal Aviation Administration FAA war nach zwei Abstürzen von Boeing 737 Max auch selber in die Kritik geraten. Der zentrale Vorwurf: Die Behörde habe zu viel der eigenen Kontrollaufgaben an den Hersteller selber ausgelagert. Nun scheint die Behörde strengere Maßstäbe anzulegen, wie zuletzt auch schon bei der Boeing 787.

Beim aktuellen 737-Max-Problem geht es um fehlende Erdung. Im Fokus stehen bisher eine Backup-Steuereinheit des elektrischen Systems, ein Schaltpanel (Circuit Breaker) und das Hauptinstrumentenpanel (Main Instrument Panel). Die FAA hat klargestellt, dass all dies nichts zu tun hat mit der Flugsteuerungssoftware MCAS und den vergangenen Problemen der  Max.

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