Karte der theoretisch möglichen Landeplätze: 634 Flugplätze in Reichweite.

Sechs Theorien zu Flug MH370

Noch immer bleibt Flug MH370 von Malaysia Airlines ein ungelöstes Rätsel. Sechs kursierende Theorien, was passiert sein könnte und ihre Einschätzung.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Nur eines ist derzeit klar: Dass nichts klar ist. Flug MH370 bleibt auch acht Tage nach seinem Verschwinden und trotz der letzten offiziellen Erkenntnisse der Ermittler, die von einem menschlichen Eingreifen ausgehen, eines der größten Rätsel der modernen Luftfahrtgeschichte. Hier sind sechs im Internet kursierende Theorien, was mit der Boeing 777-200 von Malaysia Airlines auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking passiert sein könnte. Sie bleiben allerdings nach dem heutigen Kenntnisstand alle Spekulationen. Einige sind schlicht absurd.

Es war ein geplanter Terrorakt

Argumentation: Die malaysische Regierung geht inzwischen davon aus, dass die Kommunikation im Flugzeug absichtlich ausgeschaltet worden ist. Ein Satellit empfing noch Stunden nach dem letzten Radarkontakt ein Signal von einem Flugzeug, von dem angenommen wird, dass es die B777 war.

Einschätzung: Es ist derzeit eine der wahrscheinlichsten Thesen. Die Abschaltung aller Sender im Flieger ist nicht einfach und muss genau geplant werden. Ebenso braucht es viel Knowhow, um eine Flugroute zu wählen, auf der man von Radarstationen nicht entdeckt wird.

Das spricht dagegen: Bislang hat sich keine Gruppe als verantwortlich für die Entführung des Flugzeuges zu erkennen gegeben. Terrornetzwerke aber wollen Aufmerksamkeit um ihre Ziele zu erreichen. Angesichts der Größe der Tat, wäre ein Bekennerschreiben umso eher zu erwarten.

Flug MH370 ist an einem geheimen Ort gelandet

Argumentation: Trotz einer extensiven Suche mit Dutzenden von Schiffen, Flugzeugen und Flugzeugträgern wurde bislang kein einziges Wrackteil von der B777 mit der Kennzeichnung 9M-MRO gefunden. Sie muss also noch irgendwo unbeschädigt existieren.

Einschätzung: Es ist eine ziemlich unwahrscheinliche These.

Das spricht dagegen: Im Einzugsgebiet von Flug MH370 gibt es zwar 634 Flughäfen, auf welchen die Boeing 777 hätte landen können (siehe Karte). Doch die meisten liegen an Land. Ein Anflug, ohne von Radarstationen entdeckt zu werden, ist nahezu unmöglich. Ein Flugzeug von 64 Metern Länge und 61 Metern Spannweite zu verstecken, ist zudem auch nicht ganz einfach.

Selbstmord des Piloten oder Kopiloten

Argumentation: Der Absturz von LAM Flug TM640 gilt derzeit als Selbstmord des Piloten. Er schloss sich im Cockpit ein und ließ die Embraer absichtlich crashen. Das ist nun bei Malaysia Airlines auch passiert.

Einschätzung: Nicht auszuschließen. Die wissenschaftliche Literatur nennt es das Werther-Syndrom. Freitode können andere Selbstmorde als Nachahmertat nach sich ziehen.

Das spricht dagegen: Von psychologischen Problemen des Piloten oder Kopiloten ist bisher nichts bekannt. Zudem ist es ungewöhnlich, dass Selbstmörder andere Menschen mit sich in den Tod reißen.

Ein Raubüberfall

Argumentation: Eine Verbrecherbande bekam mit, was an Bord der Boeing 777 geladen war und brachte den Jet in ihre Gewalt, um fette Beute zu machen.

Einschätzung: Sehr unwahrscheinlich.

Das spricht dagegen: Bislang wurde nichts zur Fracht bekannt. Das Thema war auch an keiner Information der Behörden ein Thema. Zudem müsste die Bande sich der Passagiere entledigen und die Beute irgendwo umladen ohne entdeckt zu werden.

Die große Vertuschung

Argumentation: Bei so vielen Staaten in der Nähe müsste man inzwischen eigentlich mehr gefunden haben. Doch die Länder spielen aus Sicherheitsgründen nicht mit offenen Karten und vertuschen etwas.

Einschätzung: Höchst unglaubwürdig.

Das spricht dagegen: In der Region gibt es so viele Radarstationen, dass eine Vertuschung nicht wirklich möglich wäre.

Außerirdische haben die B777 entführt

Argumentation: Weil es keine Spuren gibt, muss eine andere Macht im Spiel sein. Außerirdische haben mit einem Raumschiff die Boeing 777 entführt.

Einschätzung: Genauso wahrscheinlich, wie die Theorien dass Hitler noch lebt und die Welt eine Scheibe ist.

Mehr zum Thema

Piloten von Air Asia: Künftig sollen sie viel weiter fliegen.

Air Asia beglückt Airbus mit Order für bis zu 70 A321 XLR - und plant globales Wachstum

ticker-malaysian-airlines

Im Bild: Malaysia Airlines präsentiert Airbus A330 mit Manchester-United-Sonderlackierung

Boeing 737 Max über Kuala Lumpur: Malaysia Airlines ordert Nachschub.

Malaysia Airlines gibt Airbus einen Korb - bis zu 60 weitere Boeing 737 Max bestellt

Boeing 777 von Malaysia Airlines mit dem Kennzeichen 9M-MRO: Wo liegt das Wrack von Flug MH370?

Zehn Jahre nach dem Verschwinden könnte eine neue MH370-Suche starten

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack