Karte der theoretisch möglichen Landeplätze: 634 Flugplätze in Reichweite.

Noch immer bleibt Flug MH370 von Malaysia Airlines ein ungelöstes Rätsel. Sechs kursierende Theorien, was passiert sein könnte und ihre Einschätzung.

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Nur eines ist derzeit klar: Dass nichts klar ist. Flug MH370 bleibt auch acht Tage nach seinem Verschwinden und trotz der letzten offiziellen Erkenntnisse der Ermittler, die von einem menschlichen Eingreifen ausgehen, eines der größten Rätsel der modernen Luftfahrtgeschichte. Hier sind sechs im Internet kursierende Theorien, was mit der Boeing 777-200 von Malaysia Airlines auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking passiert sein könnte. Sie bleiben allerdings nach dem heutigen Kenntnisstand alle Spekulationen. Einige sind schlicht absurd.

Es war ein geplanter Terrorakt

Argumentation: Die malaysische Regierung geht inzwischen davon aus, dass die Kommunikation im Flugzeug absichtlich ausgeschaltet worden ist. Ein Satellit empfing noch Stunden nach dem letzten Radarkontakt ein Signal von einem Flugzeug, von dem angenommen wird, dass es die B777 war.

Einschätzung: Es ist derzeit eine der wahrscheinlichsten Thesen. Die Abschaltung aller Sender im Flieger ist nicht einfach und muss genau geplant werden. Ebenso braucht es viel Knowhow, um eine Flugroute zu wählen, auf der man von Radarstationen nicht entdeckt wird.

Das spricht dagegen: Bislang hat sich keine Gruppe als verantwortlich für die Entführung des Flugzeuges zu erkennen gegeben. Terrornetzwerke aber wollen Aufmerksamkeit um ihre Ziele zu erreichen. Angesichts der Größe der Tat, wäre ein Bekennerschreiben umso eher zu erwarten.

Flug MH370 ist an einem geheimen Ort gelandet

Argumentation: Trotz einer extensiven Suche mit Dutzenden von Schiffen, Flugzeugen und Flugzeugträgern wurde bislang kein einziges Wrackteil von der B777 mit der Kennzeichnung 9M-MRO gefunden. Sie muss also noch irgendwo unbeschädigt existieren.

Einschätzung: Es ist eine ziemlich unwahrscheinliche These.

Das spricht dagegen: Im Einzugsgebiet von Flug MH370 gibt es zwar 634 Flughäfen, auf welchen die Boeing 777 hätte landen können (siehe Karte). Doch die meisten liegen an Land. Ein Anflug, ohne von Radarstationen entdeckt zu werden, ist nahezu unmöglich. Ein Flugzeug von 64 Metern Länge und 61 Metern Spannweite zu verstecken, ist zudem auch nicht ganz einfach.

Selbstmord des Piloten oder Kopiloten

Argumentation: Der Absturz von LAM Flug TM640 gilt derzeit als Selbstmord des Piloten. Er schloss sich im Cockpit ein und ließ die Embraer absichtlich crashen. Das ist nun bei Malaysia Airlines auch passiert.

Einschätzung: Nicht auszuschließen. Die wissenschaftliche Literatur nennt es das Werther-Syndrom. Freitode können andere Selbstmorde als Nachahmertat nach sich ziehen.

Das spricht dagegen: Von psychologischen Problemen des Piloten oder Kopiloten ist bisher nichts bekannt. Zudem ist es ungewöhnlich, dass Selbstmörder andere Menschen mit sich in den Tod reißen.

Ein Raubüberfall

Argumentation: Eine Verbrecherbande bekam mit, was an Bord der Boeing 777 geladen war und brachte den Jet in ihre Gewalt, um fette Beute zu machen.

Einschätzung: Sehr unwahrscheinlich.

Das spricht dagegen: Bislang wurde nichts zur Fracht bekannt. Das Thema war auch an keiner Information der Behörden ein Thema. Zudem müsste die Bande sich der Passagiere entledigen und die Beute irgendwo umladen ohne entdeckt zu werden.

Die große Vertuschung

Argumentation: Bei so vielen Staaten in der Nähe müsste man inzwischen eigentlich mehr gefunden haben. Doch die Länder spielen aus Sicherheitsgründen nicht mit offenen Karten und vertuschen etwas.

Einschätzung: Höchst unglaubwürdig.

Das spricht dagegen: In der Region gibt es so viele Radarstationen, dass eine Vertuschung nicht wirklich möglich wäre.

Außerirdische haben die B777 entführt

Argumentation: Weil es keine Spuren gibt, muss eine andere Macht im Spiel sein. Außerirdische haben mit einem Raumschiff die Boeing 777 entführt.

Einschätzung: Genauso wahrscheinlich, wie die Theorien dass Hitler noch lebt und die Welt eine Scheibe ist.

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