Flieger von Thai Airways: Rückbau der Flotte?

CoronavirusSchrumpft sich Thai Airways gesund?

Die staatliche Fluglinie schrieb schon vorher rote Zahlen. Die Corona-Krise verschlimmerte die Lage. Jetzt wird bei Thai Airways eine Verkleinerung der Flotte zum Thema.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Von ihren 82 Flugzeugen muss Thai Airways International aktuell 69 am Boden lassen. Alle internationalen Routen sind bis Ende Mai eingestellt. Bereits vor dem Ausbruch der Corona-Krise lief es bei der staatlichen Fluggesellschaft aber nicht gut.

Vergangenen Oktober meldete Thai Airways für das erste Halbjahr 2019 einen Verlust von mehr als 6 Milliarden Baht oder fast 180 Millionen Euro. Bis zum Jahresende stieg das Minus auf 12,2 Milliarden Baht. Pläne zur Anschaffung von 38 neuen Mittel- und Langstreckenfliegern legte der Aufsichtsrat deshalb auf Eis.

Regierung rechnet mit Linderung ab Oktober

Bis nächsten Monat wird der Vorstand zwei neue Pläne für Thai Airways vorlegen, wie der stellvertretende Verkehrsminister Thaworn Senniam am Montag (30. März) erklärte. Dies schreibt die Zeitung Bangkok Post. Beim ersten handelt es sich um einen Notfallplan für den Umgang mit der Krise. Ein Thema ist dabei eine dauerhafte Reduktion der Flotte. Aber auch Sale-and-Lease-Back-Transaktionen kommen infrage. Dabei werden Flugzeuge an Leasinganbieter verkauft, welche die Flieger danach an dieselbe Fluggesellschaft vermieten. Diese kann ihre Flugzeuge so lückenlos im Dienst behalten und an Barmittel kommen.

Der zweite Plan behandelt die künftige Strategie. «Wir müssen die Flugzeugtypen so weit wie möglich reduzieren, um die Kosten zu senken», sagte dazu Thaworn. Alte Flugzeuge sollen durch neuere, sparsamere ersetzt werden. In welchem Umfang eine Vereinfachung oder Reduzierung der Flotte von Thai ausfallen soll, sagte der für sie Staatsairline zuständige Regierungsvertreter nicht.

Hilfszahlungen gegen Sanierungsplan

Die Führung muss rasch handeln. «Bis Oktober, wenn [die Covid-19-Erkrankung; Anmerkung der Redaktion] nachlässt, müssen wir den Reisenden und Touristen Dienstleistungen anbieten», erklärte Thaworn. Die thailändische Regierung verspricht der Airline dabei Unterstützung. Das Land werde einen Zusammenbruch von Thai Airways nicht zulassen, so der stellvertretende Premierminister Somkid Jatusripitak.

Damit reagiert Jatusripitak auf Gerüchte über bevorstehende Entlassungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Thai Airways beschäftigt direkt etwa 20.000 Mitarbeiter. Als Bedingung für ein entsprechendes Hilfspaket muss die Fluglinie jedoch dem Finanzministerium den Sanierungsplan vorlegen.

Mehr zum Thema

Airbus A380 von Thai Airways: Ab dem 31. Juli unterwegs nach Frankfurt.

Thai schichtet bei Deutschland-Routen um

Jet von Thai Airways: Die Fluggesellschaft macht Verluste.

Thai Airways' schwierige Flottenpläne

Boeing 747 von Thai Airways: In Europa künftig ein seltener Gast.

Thai zieht Boeing 747 aus Europa ab

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Video

united umkehr laptop
Dass Geräte mit Lithiumbatterien in Sitze rutschen und Flugzeuge daher umkehren, geschieht immer wieder. In einer Boeing 767 von United ist ein Laptop nun ganz woanders verschwunden.
Timo Nowack
Timo Nowack
condor airbus a320 eintracht frankfurt tablet
Ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft ist nun schwarz-weiß gestreift. Condors Flugzeug mit dem Kennzeichen D-AICR ist dem Partner Eintracht Frankfurt gewidmet - aber noch nicht ganz fertig.
Timo Nowack
Timo Nowack
Der Sonnenaufgang auf dem ersten Flug des Airbus A350 von Swiss: Naturschauspiel über dem Piemont.
Am Frühen Samstagmorgen hob in Zürich die HB-IFA Richtung Mallorca ab - begleitet von Luftfahrtfans, Swiss-Mitarbeitenden und viel Emotionen. Inzwischen fliegt der erste Airbus A350 bereits zu anderen Zielen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin