Jet von Ryanair: Tarifverhandlungen für Flugbegleiter zeichnen sich ab.
Flugbegleiter

Ryanair verhandelt mit Verdi und Ufo

Die Billigairline macht den nächsten Schritt zur Normalisierung der Arbeitsbedingungen. Sie erkennt die Gewerkschaften Verdi und Ufo als Vertretung der Flugbegleiter an.

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Der Wandel bei Ryanair begann im Dezember 2017. Damals erkannte der irische Billigflieger zum ersten Mal Gewerkschaften als Verhandlungspartner an. Im März 2018 machte die Fluggesellschaft dann einen weiteren Schritt in Richtung normale Arbeitsbedingungen: Sie bot den Piloten an deutschen Basen ab dem 1. November erstmals Direktanstellungen an.

Am Montag (23. April) hat die Gewerkschaft Verdi nun mitgeteilt, dass Ryanair Verdi als gewerkschaftliche Vertretung der in Deutschland beschäftigten Ryanair-Flugbegleiter anerkennt. Ein entsprechendes Angebot habe die Airline vergangene Woche vorgelegt.

Treffen im Mai

«Wir begrüßen diesen ersten Schritt in Richtung Tarifverhandlungen», sagt Verdi-Bundesvorstandmitglied Christine Behle. «Eine Reform der Arbeitsbedingungen für die in Deutschland bei Ryanair eingesetzten Kabinenbeschäftigten ist dringend notwendig.»

Das nächste Treffen zwischen Ryanair und Verdi-Vertretern ist für Mitte Mai angesetzt. Verdi fordert zusammen mit anderen europäischen Gewerkschaften von Ryanair Tarifverhandlungen für alle Beschäftigtengruppen unabhängig von deren Vertragsstatus unter Anerkennung von nationalem Recht.

Auch Ufo dabei

Am Dienstag erklärte auch die Flugbegleitgewerkschaft Ufo, sie habe ein Angebot zu Tarifverhandlungen von Ryanair erhalten, wie die Nachrichtenagentur DPA berichtet. Noch am Montag hatte Ufo-Tarifvorstand Nicoley Baublies kritisiert, dass die Iren nur mit Verdi sprechen wollten. Baublies zeigt sich weiter skeptisch, ob Ryanair Arbeitsbedingungen verbessern oder sich mit den Gesprächsangeboten lediglich Zeit erkaufen wolle.

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