Der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments hat Ende Juni eine Reform gebilligt, die unter anderem kostenloses Handgepäck für alle Passagiere vorschreibt. Künftig sollen demnach ein persönlicher Gegenstand sowie ein Standard-Kabinenkoffer ohne Aufpreis erlaubt sein – unabhängig von Tarif oder Fluggesellschaft.
Der Verband Airlines for Europe (A4E), der sich heftig dagegen wehrt, teilte am Mittwoch (2. Juli) mit, dass sich seine Mitglieder beim «persönlichen Gepäckstück», das unter dem Vordersitz platziert werden soll, zu einer Mindestgröße von 40 × 30 × 15 Zentimetern verpflichten.
Die Mitglieder unter den Passagierairlines sind Aegean, Air Baltic, Air France-KLM, Easyjet, Finnair, IAG, Icelandair, Jet2, Lufthansa Group, Norwegian, Ryanair, Smartwings, Sunclass Airlines, Tap, Tui und Volotea.
Eine Ryanair-Sprecherin erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass der Billigflieger künftig die Maße von 40 x 25 x 20 auf 40 x 30 x 20 Zentimeter anheben wird. Eurowings, die auch 40 x 30 x 20 Zentimeter bietet, hatte die irische Konkurrentin kürzlich wegen der fünf Zentimeter Unterschied mit einem Kofferanzug auf die Schippe genommen.