Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.

Um bis zu zwei JahreRussland muss Start der Irkut MS-21 verschieben

Die Sanktionen gegen die russische Luftfahrtindustrie zeigen Wirkung. Ohne Triebwerke aus den USA kann die Serienproduktion der Irkut MS-21 nicht wie geplant beginnen.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Im November 2021 erklärte Irkut-Manager Kirill Budaev auf der Dubai Airshow, die Irkut MS-21 werde in den «nächsten Monaten» die Zertifizierung in Russland erhalten. Danach solle die Freigabe für das Modell durch die europäische Luftfahrtbehörde Easa folgen.

Die russische Musterzulassung erhielt der Kurz- und Mittelstreckenjet tatsächlich noch Ende 2021. Doch die Zertifizierung der Easa kann Irkut seit dem russischen Angriff auf die Ukraine vergessen. Und die westlichen Sanktionen haben für die MS-21 weitere Folgen.

PW-1400 steht Irkut nicht mehr zur Verfügung

Russlands stellvertretender Ministerpräsident Yuri Borisov sagte laut der Nachrichtenagentur Tass, die Serienproduktion der MS-21 werde sich um ein oder zwei Jahre nach hinten verschieben. Grund sei, dass man nun alle Exemplare mit dem russischen Triebwerk PD-14 ausstatten müsse. Das ebenfalls eingeplante PW-1400 vom Hersteller Pratt & Whitney aus den USA steht aufgrund der Sanktionen nicht mehr zur Verfügung.

Unklar ist, wie Irkut andere Teile westlicher Zulieferer ersetzen will. Denn die gibt es, auch wenn der Flieger immer russischer geworden ist. So stammen etwa die aktiven Sidesticks, mit denen die Cockpitcrew den Flieger steuert, von der amerikanischen Firma Collins Aerospace.

Russland setzt auf eigene Regionalflugzeuge

Die MS-21 hatte auch schon in den vergangenen Jahren einige Verspätungen hinnehmen müssen. Zuletzt war aber geplant, dass Aeroflot-Tochter Rossiya Airlines das Modell als Erstkundin das Modell noch 2022 in Empfang und in Betrieb nimmt.

Borisov erklärte nun, man wolle die entstehenden Lücken damit füllen, dass man die Produktion bestehender Modelle steigere, vor allem der Tupolev Tu-214. Auf spezielle Airlines ging er dabei nicht ein. Der Politiker kündigte auch an, die Entwicklung der Ilyushin Il-114-300 und der Antonov-An-2-Nachfolgerin Baikal voranzutreiben. Auch nannte er die tschechische L-410, deren Hersteller Let einen russischen Besitzer hat, sowie das Turboprop-Projekt TVRS-44 Ladoga, das auf Basis der L-610 gebaut werden soll.

Mehr zum Thema

Die Irkut MS-21 ist nochmals ein Stück russischer geworden

Die Irkut MS-21 ist nochmals ein Stück russischer geworden

Superjet: Russlands Regionalflieger verkauft sich aktuell schlecht.

Superjet 100 verliert Europa-Zulassung, MS-21 bekommt keine

MS-21 bei der Dubai Airshow 2021: Hatte russische Triebwerke, aber viele westliche Teile.

Ein erster Blick in die Kabine der Irkut MS-21

Superjet 100 von Azimuth Airlines: Viel mehr Vorfälle als gedacht.

Russland stellt mehr als 50 Fluggesellschaften auf den Prüfstand

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin