PW-1400 steht Irkut nicht mehr zur Verfügung
Russlands stellvertretender Ministerpräsident Yuri Borisov sagte laut der Nachrichtenagentur Tass, die Serienproduktion der MS-21 werde sich um ein oder zwei Jahre nach hinten verschieben. Grund sei, dass man nun alle Exemplare mit dem russischen Triebwerk PD-14 ausstatten müsse. Das ebenfalls eingeplante PW-1400 vom Hersteller Pratt & Whitney aus den USA steht aufgrund der Sanktionen nicht mehr zur Verfügung.
Russland setzt auf eigene Regionalflugzeuge
Die MS-21 hatte auch schon in den vergangenen Jahren einige Verspätungen hinnehmen müssen. Zuletzt war aber geplant, dass Aeroflot-Tochter Rossiya Airlines das Modell als Erstkundin das Modell noch 2022 in Empfang und in Betrieb nimmt.
Borisov erklärte nun, man wolle die entstehenden Lücken damit füllen, dass man die Produktion bestehender Modelle steigere, vor allem der Tupolev Tu-214. Auf spezielle Airlines ging er dabei nicht ein. Der Politiker kündigte auch an, die Entwicklung der Ilyushin Il-114-300 und der Antonov-An-2-Nachfolgerin Baikal voranzutreiben. Auch nannte er die tschechische L-410, deren Hersteller Let einen russischen Besitzer hat, sowie das Turboprop-Projekt TVRS-44 Ladoga, das auf Basis der L-610 gebaut werden soll.