Aus vielen westlichen Ländern können russische Airlines keine Flugzeuge oder Teile mehr kaufen oder leasen. Lufträume sind für sie gesperrt und Wartungsdienstleistungen können sie auch nicht mehr in Anspruch nehmen. Diese Sanktionen als Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine stehen in der Luftfahrt aktuell im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Doch es gibt noch eine weitere wichtige Konsequenz, wie die Easa am Montag (14. März) deutlich machte. Die europäische Luftfahrtbehörde erklärte, sie habe ihre Zertifizierungen für russische Flugzeuge, Teile und Simulatoren suspendiert.
Auch Beriev Be-200 verliert Zulsassung
Die Behörde veröffentlichte eine Liste der betroffenen Firmen und Fluggeräte. Darunter befinden sich der Superjet 100, die Tupolev Tu-204-120, das Amphibienflugzeug Beriev Be-103 sowie die oft als Löschflugzeug genutzte Beriev Be-220-ES-E.
Tür zu auch für Irkut MS-21
Vor allem aber schlägt die Easa vorerst auch die Tür zu für künftige Zertifizierungen. Man habe beschlossen, anhängige Zertifizierungsanträge zu stoppen, so die Behörde. Zudem werden man «bis auf Weiteres» keine neuen Anträge russischer Firmen annehmen.