Boeing B737 von Royal Maroc: Einheitsflotte auf Kurz- und Mittelstrecken.

Royal Air Maroc sucht Partner

Die Nationalairline stand am Rand des Ruins. Nun zieht sie ein radikales Sparprogramm durch.

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Es scheint als sei Royal Air Maroc lange Zeit mehr Selbstbedienungsladen als Fluggesellschaft gewesen. Ein Bericht des marrokanischen Rechnungshofes legt jedenfalls massive Missstände bei der nationalen Airline des nordafrikanischen Königreichs offen. Die Vertreter des Staates im Aufsichtsrat erhielten beispielsweise für ihre Tätigkeit einen Lohn ausbezahlt - obwohl das gemäß dem Gesetz verboten ist. Daneben bekam das Management auch zinslose Darlehen, um für sich privat Autos zu kaufen. Und Kader der Fluglinie konnten mit ihren Ehepartnern und Kindern unbeschränkt gratis fliegen - auch wenn sie schon lange in Rente waren. Die Rechnungsprüfer deckten zudem zweifelhafte Geschäfte auf, die Freunden des Managements zugeschanzt wurden.

Ganz allgemein konstatiert der Rechnungshof auch eine völlig unzureichende Finanzkontrolle. Kein Wunder, dass die Situation bei Royal Air Maroc immer kritischer wurde. Während der Umsatz nur wenig stieg, nahmen die Kosten laufend zu. Und so wurde aus dem Gewinn von 707 Millionen Dirham im Jahr 2007 bis 2010 ein Verlust von 490 Millionen - nach außerordentlichen Posten gar betrug das Minus 940 Millionen (84 Millionen Euro/100 Millionen Franken). Das Eigenkapital sank in der Folge von 3,4 Milliarden auf 2,0 Milliarden Dirham. Um zu überleben musste der Staat letztes Jahr Kapital einschießen. Gleichzeitig ergriff das neue Management unter Konzernchef Abderrafia Zouitene deshalb in den letzten Monaten drastische Sparmassnahmen. 1500 der rund 5200 Stellen wurden abgebaut, der Großteil des Verkehrs wird am Drehkreuz Casablanca konzentriert und Strecken wie die von Marrakesch nach Mailand und Brüssel gestrichen. Zudem verkaufte sie ihre Airbus A320 und Boeing B737-500 um die Flotte zu vereinheitlichen. Für Kurz- und Mittelstreckenflüge werden künftig nur noch Boeing B737-700 und B737-800 eingesetzt. Auf der Langstrecke will Royal Air Maroc vorderhand an der B767 festhalten, bis sie B787 Dreamliner erhält. Von dieser Maßnahme erhofft sich die Airline Einsparungen bei der Wartung und beim Handling.

Kooperation mit großem der Branche

Das alleine reicht aber offenbar nicht. Royal Air Maroc sucht nun einen strategischen Partner, wie Kommerzidrektor Mehdi El Yaalaoui der Nachrichtenagentur Reuters kürzlich erklärte. «Wir brauchen eine Kooperation mit einer größeren Gesellschaft». Eines zeigt sich jedenfalls offenbar schon jetzt. 2012 zeigen die Ergebnisse nach oben. Auf die Frage, ob sein Unternehmen nochmals Staatshilfe brauche antwortete El Yaalaoui mit einem klaren Nein.

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