Manuela Rebelo setzte gehörig Druck auf. «Wer in Mozambique aktiv werden will, der soll kommen. Registrieren Sie sich und stellen Sie die nötigen Voraussetzungen für einen Betrieb sicher. Unser Himmel ist offen», sagte die Transportministerin des afrikanischen Landes kürzlich. Es war eine direkte Einladung an ausländische Fluggesellschaften.
Die Regierungsvertreterin wählte einen symbolischen Ort für ihre Aussage. Sie sagte es ausgerechnet am Hauptsitz der Nationalairline LAM Linhas Aéreas de Moçambique. Dem Besuch der Ministerin gingen gehäufte Nachrichten über chaotische Zustände bei der Fluggesellschaft voraus. Laufend werden Flüge abgesagt oder es kommt zu langen Verspätungen.
Finanzielle Krise
LAM Linhas Aéreas de Moçambique hat in den vergangenen Jahren unter gehäuften Managementwechseln gelitten. Zudem gab es Korruptionsvorwürfe in Zusammenhang mit einer Bestellung bei Embraer. Für Mozambique ist die Airline wichtig, da sie die einzige Fluglinie ist, die Inlandsflüge durchführt. Inzwischen aber sucht die Regierung ganz offensichtlich nach Alternativen.
Heterogene Flotte
Derzeit fliegt LAM mit einer sehr heterogenen Flotte: Drei Dash 8-400, die sie von Aero Century least, eine Boeing 737-500, eine 737-700 von Aercap und zwei Embraer E190 fliegen für die Airline.