Dreamliner von Qatar Airways in Wien: Die Golfairline hat Freude an IAG.

Qatar Airways erhöht Beteiligung an IAGEin Fünftel von British Airways ist katarisch

Qatar Airways hat den Kurssturz nach dem Brexit-Votum genutzt. Die Golfairline hat Aktien von IAG zugekauft und besitzt nun 20 Prozent der Mutter von British Airways, Iberia, Aer Lingus und Vueling.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es ist definitiv mehr als eine simple Finanzbeteiligung, mit der man bloß etwas Geld verdienen will. Die Beteiligung von Qatar Airways an IAG International Consolidated Airlines Group hatte von Anfang an strategischen Charakter. Die Golfairline war im Januar 2015 bei der Mutter von British Airways, Iberia, Aer Lingus und Vueling eingestiegen. Sie hatte damals bekannt gegeben, 9,99 Prozent der Anteile erworben zu haben. Am Montag (1. August) hat Qatar Airways nun erklärt, dass sie den Anteil auf 20,01 Prozent aufgestockt hat.

Mitte Juli erst hatte die Fluggesellschaft aus Katar die Beteiligung an IAG auf 15,67 Prozent erhöht gehabt. Nun hat die Golfairline die günstige Gelegenheit weiter genutzt, die sich durch das Brexit-Votum ergeben hat und nochmals aufgestockt. Der Aktienkurs von IAG ist seit der Abstimmung über den EU-Austritt um fast ein Viertel gesunken. «Wir erachteten das als attraktive Gelegenheit», so Vorstandsvorsitzender Akbar Al Baker in der Medienmitteilung.

«Starke Bindungen zwischen den Unternehmen»

Al Baker betont zwar, die Beteiligung sei «rein finanzieller Art». Er will damit wohl Ängste vor einer Machtübernahme durch die Golfairline zerstreuen. Immerhin gehört diese seit 2014 über die Staatsholding Qatar Investment Authority vollständig Katar.

Gleichzeitig erklärte der Manager aber, das Zukaufen unterstreiche «die Stärke der kommerziellen und strategischen Bindungen zwischen den Unternehmen». Aer Lingus, British Airways und Iberia sind in Nord- und Südamerika eine Macht. Qatar ist dort noch schwach. Dank der Zusammenarbeit kann die Golfairline vermehrt Passagiere nach London, Madrid und allenfalls Dublin fliegen, um sie von dort mit den Partnern British Airways, Iberia und Aer Lingus weiter reisen zu lassen.

Nun wird gestoppt

Zudem lobte Al Baker erneut ausgiebig die Strategie und das Management von IAG unter Chef Willie Walsh. Bei 20 Prozent will er es auch vorerst bewenden lassen. «Wir erhöhen unseren Anteil nicht weiter solange es zu keinen grundlegenden Veränderungen der momentanen Situation kommt», so der Qatar-Airways-Chef.

Mehr zum Thema

ticker-british-airways

British Airways erweitert Sommerangebot um drei Ziele

Zwei Airbus-Maschine von British Airways in Heathrow: Die Regierung hat sich für den Entwurf mit einer 3500 Meter langen Piste entschieden.

Der Flughafen London-Heathrow bekommt die längere dritte Piste - inklusive Autobahn-Verlegung

Blick aus dem Fenster eines Airbus A380 von British Airways: Die Fluggäste erlebten eine kleine Odyssee.

Zwei Airbus A321 statt ein A380: British Airways holt Reisende auf Umweg zurück aus Johannesburg

British Airways First-Class-Kabine in den 1980er Jahren: Die Männerdomäne wurde aufgebrochen.

Als British Airways darauf hinweisen musste, dass Frauen in der First Class nicht nur Ehefrauen oder Geliebte sind

Video

bc739bf0-11d1-4748-a304-92a74b617b68
Kaum zurück in der Flotte, sorgt der frisch überholte Superjumbo bereits für Probleme. Der Airbus A380 erreichte Los Angeles planmäßig, doch am Boden zeigte sich ein beschädigter Vorflügel. Qantas muss nun mehrere Tage auf den Airbus A380 verzichten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies