Die Absturzstelle: Die Ilyushin Il-76 ist vollständig ausgebrannt.

SudanParamilitärs schießen versehentlich mysteriöse Ilyushin Il-76 ab

Kirgisische Frachter werden seit längerer Zeit verdächtigt, Waffen an sudanesische Paramilitärs zu liefern. Nun haben die Aufständischen wohl eine Ilyushin Il-76 versehentlich abgeschossen.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Rapid Support Forces wollen die Macht im Sudan an sich reißen. Die bis zu 100.000 Mitglieder zählende paramilitärische Gruppe greift deshalb immer wieder Einrichtungen der Armee und der Regierung an. Dabei wird sie von der russischen Söldnertruppe Wagner Group, von Libyen, von den Vereinigten Arabischen Emiraten, vom Tschad und von der Zentralafrikanischen Republik unterstützt.

Im Kontext des Konflikts gerieten in den vergangenen Monaten wiederholt mysteriöse Ilyushin Il-76 in den Fokus. Vor einem Monat landeten sie gemäß der Zeitung Sudan Tribune am Flughafen von Nyala, der von den Rapid Support Forces kontrolliert wird. Das Yale School of Public Health's Humanitarian Research Lab äußerte schon früher den Verdacht, dass sich an Bord jeweils Waffen für die Paramilitärs befinden.

Ilyushin mit Antonov verwechselt

Damit könnte es allerdings vorerst vorbei sein. Denn wie verschiedene lokale Medien berichten, stürzte eine solche Ilyushin Il-76 am frühen Montagmorgen (21. Oktober) im Bundesstaat Nord-Darfur ab, wo die Rapid Support Forces besonders stark sind. Offenbar wurde das Flugzeug abgeschossen.

Das passierte scheinbar wegen eines folgenschwereren Fehlers. Die Paramilitärs glaubten im Dunkel der Nacht, dass es sich beim Flugzeug um eine Antonov der sudanesischen oder ägyptischen Armee handelte, die sie beschießen wollte. Doch getroffen haben sie gemäß dem Portal Sudan War Monitor den Frachter mit dem Kennzeichen EX-76011, der sie seit einiger Zeit immer wieder unterstützt hatte.

Persönliche Gegenstände gefunden

Aufnahmen von der Unglücksstelle zeigen ein völlig ausgebranntes Wrack. Von den angeblich fünf Besatzungsmitgliedern soll keines überlebt haben. Gefunden wurden dort neben persönlichen Gegenstände wie Pässen auch eine Sicherheitskarte einer Ilyushin Il-76 von New Way Cargo.

New Way Cargo ist eine Frachtairline aus Kirgistan. Sie betreibt eine Basis in Ras al-Khaima in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Viel ist über die Fluggesellschaft nicht bekannt.

New Way Cargo bereits früher im Visier

Sie wurde aber kürzlich vom Forschungskonsortium Conflict Observatory, das vom Außenministerium der USA finanziert wird, genannt. Da ging es um den Transport von Waffen von den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Amdjarass im Osten des Tschad, von wo aus sie weiter zu den Rapid Support Forces gelangten. New Way Cargo soll dabei mit zwei Il-76 beteiligt gewesen sein.

Mehr zum Thema

Eine A-50 der russischen Streitkräfte: Bekommt Nordkorea auch eine?

Baut Nordkorea Ilyushin Il-76 von Air Koryo zu Aufklärer um?

Russische Soldaten schieben Ilyushin Il-76 an

Russische Soldaten schieben Ilyushin Il-76 an

Eine alte Ilyushin Il-76TD (hier bei der Dubai Air Show): Neue Version auch zivil geplant.

Russland arbeitet an neuer ziviler Ilyushin Il-76

ticker-sudan

Flughafen Khartoum wird nach zwei Jahren wieder eröffnet

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin