Analysten bewerteten Virtu Financial bereits mit drei Milliarden Dollar. Doch im letzten Moment verschob das amerikanische Finanzunternehmen im Mai seinen Börsengang. Firmengründer Vincent Viola wäre dabei auf einen Schlag zum Milliardär geworden. Denn er besitzt 65 Prozent von Virtu. Auch ohne Börsennotierung geht es dem Mann mehr als gut. Der 58-Jährige verdiente sich in den letzten Jahren an der Wall Street eine goldene Nase.
Nun will Viola etwas Neues wagen. Er investiert kräftig in die neue US-Fluglinie Eastern Air Lines und wird größter Aktionär. «Ich bin entzückt, Teil der Wiedergeburt dieses großartigen amerikanischen Unternehmens zu sein», sagte er vergangene Woche bei der Ankündigung seines Einstiegs als Investor.
Ab der Basis Miami
Eastern Air Lines stellte im Januar 1991 den Flugbetrieb ein. Es endete damit eine 65-jährige Luftfahrtgeschichte. Die neue Eastern Air Lines will ab der Basis Miami International zuerst Charterflüge durchführen. Losgehen soll es Anfang nächsten Jahres. Derzeit werden Piloten gesucht. Ende 2015 will Eastern dann den Linienbetrieb aufnehmen.
Ziele in Lateinamerika und in der Karibik
Mit den Mitsubishi-Jets will Eastern Ziele in Lateinamerika und in der Karibik bedienen. Wenn die Maschinen 2019 ausgeliefert werden, erwartet die Fluglinie den großen Wachstumsschub, wie das Management gegenüber dem Fachportal ATW erklärte. Die MRJ werden mit zwei Klassen und rund 82 Sitzen bestückt.
Eastern Air Lines findet Geldgeber
Boeing 737-800 in der Bemalung von Eastern Air Lines: Flottenstrategie wirft noch Fragen auf.
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