Der erste neue Kunde ist die burmesische Air Mandalay. Sie besitzt momentan eine Flotte von drei ATR Turbopropmaschinen und bedient damit 15 Inlandsdestinationen. Nun möchte Mandalay expandieren. Dazu braucht sie Düsenflieger. Sie kauft deshalb sechs Mitsubishi Regional Jet MRJ90 fest und sichert sich Optionen für weitere vier Maschinen des Typs.
Von Airbus zu Boeing zu Mitsubishi
Prestigeträchtiger ist der Auftrag aus den USA. Die Neo-Fluglinie Eastern Air Lines unterzeichnete eine Absichtserklärung zum Kauf von zwanzig Mitsubishi Regional Jet MRJ90. «Wir sind extrem beeindruckt von den Betriebskosten», erklärt Geschäftsführer Edward Wegel. Sein Unternehmen sicherte sich zudem eine Option auf den Kauf weiterer zwanzig MRJ90. Damit entschied sich Eastern bereits zum zweiten Mal um. Zuerst wollte sie mit Airbus A319 und A320 fliegen. Dann sprach die Fluglinie aus Florida plötzlich von einer Bestellung von zehn Boeing 737-800 NG und zehn Optionen. Mitsubishi kann also nur hoffen, dass diese Wankelmütigkeit nicht anhält.
Der Mitsubishi Regional Jet wird in zwei Modellen erscheinen. Der größere MRJ90 ist 35,8 Meter lang und fasst in einer Einklassenkonfiguration bis zu 92 Passagiere. In der Long-Range-Version kann er 3310 Kilometer weit fliegen. Der kleinere MRJ70 ist 33,4 Meter lang und kann 78 Reisende transportieren und als MRJ70 LR 3380 Kilometer weit fliegen. Beide brauchen zum Start eine Piste von rund 1700 Metern Länge. Die ersten Maschinen sollen 2017 ausgeliefert werden.
Erfolg für Mitsubishi Regional Jet
Mitsubishi Regional Jet: Je nach Modell Platz für maximal 78 oder 92 Passagiere.
Mitsubishi Regional Jet: Je nach Modell Platz für maximal 78 oder 92 Passagiere.