Boeing 777 von Alitalia: Drei Milliarden Euro Startkapital geplant.

Boeing 777 von Alitalia: Drei Milliarden Euro Startkapital geplant.

Alitalia

Start im April

Neue Alitalia gibt Lufthansa und Air France-KLM Zeichen

Das Management von Italiens neuer Nationalairline arbeitet am Geschäftsplan. Er sieht mehr Langstrecken als zuvor geplant vor. Alitalia ITA erwägt aber auch eine Partnerschaft mit einer großen Gruppe.

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Die Nationalairline will Italien nicht wiederbeleben, sondern ersetzen. 2017 ging Alitalia in Insolvenz, bereits seit 2002 macht sie keinen Gewinn mehr. Auch wiederholte, millionenschwere Hilfszahlungen halfen der Airline nicht aus den roten Zahlen.

Auch ein Verkauf von Alitalia scheiterte. Nachdem etwa Lufthansa mehrere Male absagte, gab Italiens Regierung im März 2020 auf und beschloss die Airline unter einer Verstaatlichung umzubauen. Unter den Namen Alitalia ITA – die Buchstaben stehen für Italia Trasporto Aereo – gründete das Land im Oktober dafür ein Unternehmen. Neue Einblicke in ihren künftigen Geschäftsplan zeigen, wie die neue Alitalia ausgerichtet werden soll.

Drei Milliarden Euro Startkapital

Der Geschäftsplan soll am 21. Dezember dem Parlament übergeben werden. Wird er gebilligt, soll die Airline ein Startkapital von drei Milliarden Euro erhalten. Dies berichtet die Zeitung L'Economia. Bereits im April 2021 soll der Flugbetrieb starten.

Gemäß der neuen Strategie wird sich die Alitalia-Nachfolgerin auf Premiumkunden konzentrieren. Eine Ausrichtung als Billigflieger sei trotz heftiger Konkurrenz im Inland durch Easyjet, Wizz und Ryanair ausgeschlossen. Laut Alitalia ITAs Geschäftsführer Fabio Lazzerini ist der Geschäftsplan für die ersten 12 bis 18 Monate auf Flexibilität ausgelegt.

«Segeln auf Sicht»

Nach einem ruhigen Start will das Unternehmen schnell auf eine Erholung reagieren können. «Wir müssen das Kapital bereit halten, damit es investiert werden kann, wenn der Markt wieder anspringt», sagt Lazzerini. Der Manager spricht von einem «Segeln auf Sicht» innerhalb des ersten Jahres.

Zentrales Drehkreuz wird weiterhin Rom-Fiumicino bleiben. Das Streckennetz soll aber schlanker werden - und damit effizienter. Fokus wird dabei auf Destinationen gelegt, zu denen Italien «starke wirtschaftliche und touristische Verbindungen» hat, so Lazzerini. Ein Schwerpunkt wird auf Langstreckenverbindungen nach Nord- und Südamerika gelegt.

Kooperation mit Lufthansa oder Air France-KLM?

Hinsichtlich ihrer Streckenstrategie nimmt die neue Fluglinie gegenüber der alten somit einen Kurswechsel. Noch im Mai verkündete Alitalias Sonderverwalter Giuseppe Leogrande, Langstreckenverbindungen abbauen zu wollen. Die neue Alitalia sollte sich auf Ferienziele konzentrieren. Dabei sollte sie besonders Routen bedienen, auf denen noch keine Billigflieger unterwegs sind.

Auch plant die neue Alitalia eine Partnerschaft mit einer europäischen Airline-Gruppe. Innerhalb Alitalia ITA berät sich das Management über eine Kooperation mit Lufthansa oder Air France-KLM, wie Lazzerini ausführte. Gespräche mit den beiden Gruppen hätten aber bisher nicht stattgefunden.

Von 113 auf 93 Flugzeuge

Bereits im Mai waren Pläne zur Flotte bekannt worden. Es wird zwei neue Gesellschaften geben: Eine mietet Personal und Flugzeuge von Alitalia, die andere von der Regionaltochter Cityliner. Insgesamt sollen so 92 Flugzeuge gemietet werden. Es ist ein leichter Abbau: Alitalia und Cityliner betreiben zusammen bisher 113 Flugzeuge.

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