Boarding: Oft eine stressige Angelegenheit.

Warnton für DrängelndeDank Bloßstellen zu effizienterem Boarding

American Airlines testet eine neue Methode, die Passagiere disziplinieren soll, sich an ihre Boardinggruppe zu halten. Bei Lufthansa und Swiss hat man damit gute Erfahrungen gemacht.

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Eigentlich steht es ja auf der Bordkarte. Airlines teilen Reisende in Gruppen ein, damit das Einsteigen möglichst effizient verlaufen kann. Doch wer schonmal geflogen ist, hat sicherlich auch gesehen: Nicht immer halten sich alle daran. Und schließlich bildet sich vor dem Gate eine riesige Menschentraube und die Stimmung erinnert ein bisschen an die Hunger Games.

In den USA gibt es für die Drängler am Gate sogar ein Wort: Gate Lice, also Gate-Läuse, nennt man die Menschen, die sich nicht an ihre Gruppe halten und einfach vordrängeln. American Airlines hat jetzt den Einsteigeprozess angepasst, um die Zahl der Problem-Passagiere zu reduzieren.

Warnmeldung beim falschen Einsteigen

Steigt man zum falschen Zeitpunkt ein, erklingt eine Warnmeldung. Und die Falscheinsteiger werden vor den Augen der Mitreisenden abgewiesen. Diese öffentliche Bloßstellung, so hofft man, soll die Passagierinnen und Passagiere disziplinieren, sich an ihre Gruppen zu halten.

In Europa wird das Verfahren teils auch angewendet - etwa bei Lufthansa und Swiss. «Im Großen und Ganzen halten sich die Kundinnen und Kunden an den Prozess und wir erhalten auch positive Rückmeldungen dazu», so eine Sprecherin von Swiss. «Insgesamt hilft er dabei, den Boardingvorgang besser zu strukturieren.»

Es klappt nicht immer

Doch wer öfter ab Deutschland und der Schweiz fliegt, wird auch merken: Es klappt doch nicht immer. Immer wieder gibt es Drängeleien und die Gruppeneinhaltung wird nicht durchwegs kontrolliert. Das liegt auch daran, dass das Gate-Personal manchmal keine Zeit hat, das korrekte Einsteigen zu kontrollieren - Diskussionen mit Abgewiesenen rauben zusätzlich wertvolle Minuten.

Zwar habe das Personal klare Anweisungen, den Prozess umzusetzen, heißt es von Lufthansa. «Es besteht keine Möglichkeit, den Prozess vollständig zu umgehen.» Aber: «Je nach Flughafeninfrastruktur, Gate-Bereich oder Flugzeugtyp können jedoch im Detail Anpassungen nötig sein.»

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