Airbus A300 von Iran Air: Der größte Teil der Flotte fliegt nicht mehr.
Fehlende Ersatzteile

Mehr als die halbe Flotte von Iran Air ist am Boden

Aufgrund von Sanktionen bekommt die staatliche Fluglinie keine Ersatzteile. Und so kann Iran Air nur noch wenige Flugzeuge einsetzen. So geht es allen iranischen Airlines.

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Die Einnahmen reichten aus, um die laufenden Kosten zu decken, sagt Shamsuddin Farzadipour. Doch für mehr reiche es eben nicht, so der Chef von Iran Air kürzlich zur Nachrichtenagentur Tasnim. Und so seien die Schulden der Nationalairline auf 90 Billionen iranische Riyal gestiegen, umgerechnet 2,1 Milliarden Euro.

Ein Grund für die Misere sind die westlichen Sanktionen gegen den Iran. Original-Ersatzteile für ihre Airbus-, ATR- und Boeing-Flugzeuge bekommt Iran Air nicht. Und auch auf dem Schwarzmarkt gibt es offenbar kein genügend großes Angebot.

Viele Airbus A300, A310, A319, A320, Fokker 100 und ATR 72 am Boden

42 Flugzeuge besitzt Iran Air. Davon fliegen gemäß dem Luftfahrtdatenanbieter CH Aviation wegen fehlenden Ersatzteilen derzeit nur noch 17. Regelmäßig in der Luft sind drei ATR 72, vier Airbus A300, ein A310, ein A319, zwei A320, ein A321, zwei A330-200, eine Boeing 747-200 C und zwei Fokker 100.

Vier Airbus A300, ein A310, zwei A319, drei A320 und fünf Fokker 100 sowie zehn ATR 72 stehen sich jedoch die Reifen platt. Für sie gibt es keine Ersatzteile. «Natürlich liegt unsere Priorität im Moment nicht bei den ATRs, denn sie sind nicht die Antwort auf die Probleme der Islamischen Republik Iran», so Farzadipour zu Tasnim. Wichtig ist für die Nationalairline also vor allem, die Mittel- und Langstreckenjets wieder flott zu kriegen.

Nicht nur bei Iran Air

Die Schwierigkeiten von Iran Air spiegeln die allgemeinen Probleme der iranischen Luftfahrt. Vergangenen Monat bestätigte der Verband der nationalen Fluggesellschaften, dass 50 Prozent der 333 Passagierflugzeuge des Landes wegen eines Mangels an Teilen - insbesondere an Triebwerken - am Boden bleiben müssen.

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