Der europäische Flugzeugbauer und mehrere Partner haben eine neue Testphase des Fellofly-Projekts abgeschlossen. Dabei werden zwei Langstreckenflüge so koordiniert, dass das folgende Flugzeug später vom Auftriebsfeld des vorausfliegenden Jets profitieren kann. Dieses Prinzip der Wake-Energy-Retrieval - so etwas wie das Fahren im Windschatten bei Radrennen - könnte künftig den Treibstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent senken, so Airbus.
Zwischen September und Oktober fanden gemäß Airbus acht Testflüge über dem Nordatlantik statt. Sie validierten erstmals das komplexe Rendezvous-Verfahren: Zwei Flugzeuge werden unter voller vertikaler Trennung zu einem exakt definierten Zeitpunkt und Ort zusammengeführt – unter Einhaltung aller Vorgaben der Flugsicherung.
Beteiligt waren Air France, Delta, French Bee, Virgin Atlantic sowie die Flugsicherungen Air Nav Ireland, DSNA, Eurocontrol und NATS. Die erfolgreiche Serie gelte als wichtiger Schritt, bevor das eigentliche energiesparende Formationsflug-Manöver analog zum Flug von Wildgänsen künftig erprobt werden könne, so Airbus.