A380 von Malaysia Airlines (Archivbild): Keine Linienflüge mehr.

Auch Ersatz für A330 gesuchtMalaysia Airlines besiegelt Ende des Airbus A380

Lange Zeit war der Verbleib der Airbus A380 bei Malaysia Airlines ungewiss. Jetzt steht fest, dass der Superjumbo nie mehr bei der Fluglinie fliegen wird.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Wäre es kein trauriges Anliegen, könnte man sagen, dass Malaysia Airlines einen Trend gesetzt hat. Schon 2018 führte die Fluggesellschaft den letzten Linienflug mit einem Airbus A380 durch. Seitdem stehen die XL-Flieger zum Verkauf. Bisher ohne Erfolg.

Und so suchte Malaysia Airlines nach neuen Einsatzmöglichkeiten für die A380. Sie plante unter anderem den Einsatz auf Charterflügen für Pilger. Aber auch das brachte keinen Erfolg. Und nun herrscht definitiv Gewissheit über den Verbleib der Superjumbos.

Plan für A380 klar, Umsetzung unklar

Gemäß dem Fachmagazin Airfinance Journal gab Vorstandsvorsitzender Izham Ismail am Dienstag (4. Mai) bekannt, dass die Airbus A380 zum Ende des Jahres ausgeflottet werden. Was genau mit den Fliegern passiert, ist aber noch nicht entschieden. Die Nationalairline des asiatischen Landes besitzt sechs Superjumbos.

Fest steht allerdings, dass sich in der aktuellen Krise wohl kaum eine Airline dazu bereit erklärt, die großen Flugzeuge zu übernehmen. Viele andere legen sie gerade für immer still, so Etihad, Air France oder sehr wahrscheinlich auch Lufthansa. Die Flieger werden also wohl in der Wüste abgestellt und bestenfalls als Ersatzteillager genutzt.

Auch Ersatz für Airbus A330 gesucht

Durch die Ausflottung hofft der Mutterkonzern Malaysia Aviation Group, ihre Ausgaben pro Jahr drastisch zu reduzieren. Auch wenn er kürzlich eine Finanzspritze erhalten hat, welche sein Bestehen bis 2025 sichert, müssen die Kosten darüber hinaus  deutlich reduziert werden.

Denn neben dem Airbus A380 gibt es weitere Flieger, die finanzielle Mittel erfordern. Ismail sagte, dass einige ältere Airbus A330  in den nächsten Jahren ersetzt werden müssen. Die Entscheidung, welches Modell als Ersatz angeschafft wird, wird aber erst bis 2023 getroffen. Die neuen Flieger sollen ab 2025 zu Flotte hinzustoßen.

Etwas über 70 Flugzeuge

Auch Planungen zur Kurzstreckenflotte gab Ismail bekannt. Bis 2024 möchte Malaysia Airlines acht Boeing 737 Max erhalten, insgesamt sind 25 bestellt worden. Bis Ende des Jahres plant die Fluglinie mit 27 Langstreckenflugzeugen und 47 Kurzstreckenfliegern.

Mehr zum Thema

Etihad Airways: Eine Rückkehr des Airbus A380 ist nach Aussagen des Vorstandsvorsitzenden höchst unwahrscheinlich.

Was welche Airline mit ihren Airbus A380 vorhat

Die Kaaba in Mekka: Malaysia Airlines will Pilger aus der ganzen Welt hier hin fliegen

Airbus A380 mit Bet- und Waschraum

Airbus A330 von Malaysia Airlines: Entsteht eine große malaysische Gruppe?

Malaysia Airlines kann bis mindestens 2025 weitermachen

airbus a380 lufthansa muenchen 01

Lufthansa will auch noch im kommenden Jahrzehnt mit dem Airbus A380 fliegen

Video

Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies