Terminal A des Flughafens Findel: Luxair dominiert.

Luxemburg: Billig unerwünscht

Eine Ministerin erwähnte im Rahmen der Entwicklung des Tourismus im Großherzogtum Billigflieger. Nun ist das Land in Aufruhr.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Eigentlich sprach Françoise Hetto-Gaasch über die vergangene Tourismus-Saison in Luxemburg. Nach einigen schwierigen Jahren werde 2011 wieder besser ausfallen, meinte die Mittelstands- und Tourismusministerin am Montag (5. Dezember) vor der Presse. Und sie sprach deshalb auch die Zukunft an. Sie habe bereits diverse Vertreter der Branche aufgerufen, Vorschläge für die künftige Entwicklung von Luxemburg als Reiseland vorzubringen. Eine der eingebrachten Maßnahmen sei die Ansiedelung einer Lowcost-Fluggesellschaft am Flughafen Luxemburg-Findel. Seither ist das Großherzogtum in Aufruhr.

Die Aussagen seien falsch interpretiert worden, erklärte die Regierung am darauffolgenden Tag. Die Ansiedlung eines Billigfliegers wie Ryanair oder Easyjet sei weder eine offizielle Position der Regierung noch ein Wunsch der Ministerin, ließ sie die Bürger per Medienmitteilung wissen. Die grüne Partei Déi Gréng platzierte dennoch umgehend einen Vorstoß im Parlament. Die Aussagen der Ministerin seien in mehrfacher Hinsicht erstaunlich, meinte der Abgeordnete Henri Kox. Die Ansiedlung eines Billigfliegers auf Findel wäre das sichere Aus für die nationale Fluggesellschaft Luxair, erklärte er gemäß de Zeitung Tageblatt weiter.

Bedingungen bestimmten

Doch die ganze Aufregung ist wohl sowieso viel Lärm um nichts. Denn selbst der Flughafenchef glaubt nicht, dass sich eine Lowcost-Anbieterin überhaupt für Luxemburg interessiert. Das sei ein «unwahrscheinliches Szenario», so Fernand Brisbois gegegenüber der Gratiszeitung L'Essentiel. Seines Wissens habe sich noch nie ein Billigflieger beim Flughafen gemeldet, um nach Möglichkeiten für eine Basis anzufragen. Findel sei ganz einfach zu klein, so Flughafenchef Brisbois' Erklärung. Zudem wollten solche Airlines immer die Nummer eins am Flughafen sein, um so bei den Bedingungen mitreden zu können.

Mehr zum Thema

Das Terminal am Flughafen Luxemburg: Bald könnte es regelmäßige Passagierflüge nach China geben.

Luxemburg bekommt wieder Langstrecken-Passagierflüge

Vorfeld des Flughafens Luxemburg: Der Airport will wachsen.

Flughafen Luxemburg will Schritt für Schritt wachsen

De Havilland Canada Dash 8 von Luxair: Fliegt wieder ohne Nebenbuhler nach London-City.

Luxair verdrängt British Airways von Paradestrecke

Flughafen Luxemburg: Am Findel wird nicht mehr Luxemburgisch gesprochen.

Flughafen Luxemburg spart Luxemburgisch weg

Video

dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
xian ma700
Jahrelang war es still um die Entwicklung des neuen chinesischen Turbopropflugzeugs. Nun könnte ein Lebenszeichen von der Xian MA700 aufgetaucht sein. Doch es gibt etliche Fragezeichen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies