Flughafen Luxemburg: Am Findel wird nicht mehr Luxemburgisch gesprochen.
Durchsagen

Flughafen Luxemburg spart Luxemburgisch weg

Die Bewohner des Großherzogtums sind stolz auf ihre Sprache. Am Flughafen Luxemburg wird sie in Ansagen aber nicht mehr verwendet. Das sorgt für Aufruhr.

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Lëtzebuergesch ass zënter 1984 eng vun den dräi offizielle Sproochen zu Lëtzebuerg - nieft dem Franséischen an dem Däitschen. Sie haben gerade kaum etwas verstanden? Das ist nicht erstaunlich, denn das war Luxemburgisch. Neben Französisch und Deutsch ist der fränkische Dialekt seit 37 Jahren eine der drei Amtssprachen des Großherzogtums.

390.000 Menschen weltweit sprechen Luxemburgisch. Und sie sind stolz darauf.  Kein Wunder sorgt es für Aufruhr im Lande, dass der Flughafen Luxemburg seit einigen Wochen keine Ansagen mehr in luxemburgischer Sprache macht. Reisende und Besuchende bekommen nur noch Französisch und Englisch zu hören.

 «Der Luxemburger sollte so schnell wie möglich abgeschafft werden!»

«Unsere Landessprache ist zu teuer», regt sich ein Kommentator in den Spalten der Zeitung Tageblatt auf. «Die Regierung könnte viel Geld sparen, wenn sie das Luxemburgisch einfach ganz abschafft», schreibt ein anderer. Und noch ein anderer meint: «Der Luxemburger an sich ist schon zu teuer! Ja, der Luxemburger sollte so schnell wie möglich abgeschafft werden!»

Sogar im Parlament wurde der Wechsel zum Thema. Auf eine Anfrage eines Mitglieds erklärte Mobilitätsminister Francois Bausch, Grund für die Streichung des Luxemburgischen sei eine neue Lautsprecheranlage, da die alte habe erneuert werden müssen. Und Französisch und Englisch seien dabei inbegriffen. Luxemburgisch hätte dagegen individuell produziert werden müssen, was teuer wäre, so Bausch.

Bei spontanen Durchsagen weiterhin

Ein kleiner Trost bleibt den Verärgerten. Spontane Durchsagen am Flughafen Luxemburg würden auch künftig größtenteils auf Luxemburgisch gemacht, erklärte Bausch. Nur die standardisierten Aufrufe seien nur Französisch und Englisch.

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