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Lufthansa kann aufatmen - Thiele sagt Ja

Entspannung in letzter Minute. Lufthansa-Großaktionär Heinz Hermann Thiele kündigt Zustimmung für das staatliche Rettungspaket an. Eine Insolvenz ist damit vom Tisch.

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Es drohte zu einer Szene wie im Westernklassiker High Noon zu werden. Donnerstagmittag (25. Juni) um 12 Uhr beginnt die außerordentliche Hauptversammlung von Lufthansa. Einziger Tagesordnungspunkt: «Beschlussfassung über Stabilisierungsmaßnahmen nach dem Stabilisierungsfondsgesetz zur Rekapitalisierung der Gesellschaft».

Ein Ja war zuletzt nicht mehr sicher, da sich Großaktionär Heinz Hermann Thiele skeptisch zur Vorlage äußerte. Doch nun ist klar: Das staatliche Rettungspaket für den Lufthansa-Konzern im Umfang von rund neun Milliarden Euro kommt zustande. «Ich werde für die Beschlussvorlage stimmen», sagte Thiele am Mittwoch (24. Juni) seinem Leibblatt Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Angst vor Insolvenz ging um

Ohne Thieles Einlenken hätte ein Scheitern gedroht. Denn der 79-Jährige kontrolliert rund 15 Prozent der Stimmen. Da bei der Hauptversammlung nur 38 Prozent des Kapitals anwesend sein wird, hätte der Investor die Vorlage zu Fall bringen können. Dann hätte Lufthansa Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden müssen.

Er werde zwar Ja stimmen, aber «auch in Zukunft Einfluss nehmen auf die Entwicklung der Lufthansa», so Thiele. In welcher Form er dies genau tun will, sagte er nicht. Ihn ärgert vor allem, dass der Staat die Aktien zu einem sehr tiefen Preis bekommt.

Eine reine Formsache

Weitere institutionelle Investoren haben schon Zustimmung signalisiert. Die außerordentliche Hauptversammlung dürfte also zur reinen Formsache werden.

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