Die Corona-Krise habe Lufthansa zwar insgesamt zehn Milliarden Euro gekostet. Eine positive Seite habe sie aber gehabt, erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Sonntag (3. Oktober) am Rande der Jahresversammlung des Airline-Dachverbandes Iata in Boston. «Sie beschleunigte notwendige Anpassungen in der Branche.»
Schon ab 2022 betriebsbereit
Doch damit hat Lufthansa noch nicht genug. Wie Spohr erstmals bestätigte, holt sich die deutsche Fluggesellschaft weitere vier Airbus A350 in die Flotte. «Die Flugzeuge werden von Avolon, Goshawk und SMBC Capital geleast», so der Konzernchef. Sie würden schon ab Anfang 2022 in Betrieb genommen.
Bei den vier zusätzlichen Airbus A350 handelt es sich um Maschinen, die Philippine Airlines nicht mehr wollte. Eine steht bereits seit Juli in München, eine in Malta. Die Nationalairline der Inselrepublik betrieb die Jets in einer Dreiklassen-Konfiguration mit 295 Sitzen.
Ersatz für Airbus A380 und Boeing 747-400
Insgesamt habe man sich während der Krise also 14 neue Langstreckenflugzeuge in die Flotte geholt,  so Spohr. Damit modernisiere man den Flugzeugpark deutlich. «Sie werden Airbus A380 und A340-600 sowie Boeing 747-400 ersetzen», sagte der Lufthansa-Chef.