Die russischen Flugzeugbauer haben einiges aufzuholen. Der als Zugpferd der Branche angedachte Superjet 100 holt nicht so viele Bestellungen an Land wie erwartet. Und die Fluggesellschaften, die ihn bereits fliegen, zeigen sich unzufrieden. Die Wartungskosten seien zu hoch, zu oft gebe es Probleme, ließ etwa Aeroflot verlauten. Der zweite neue russische Passagierjet, MS 21, soll 2014 in Serienproduktion. Doch auch dieses Programm verläuft mitunter holprig.
Auch Airbus, Boeing und Co. hoffen auf Aufträge
Doch nicht nur russische Produzenten erhoffen sich von der Luftfahrtschau einige neue Aufträge. Airbus, Boeing und Bombardier setzen darauf, mit ihren neuen, effizienten Jets die alternden Flotten russischer Airlines erneuern zu können. Neben den USA und Europa ist Russland der größte Markt für Ersatzbeschaffungen.
In den Ländern der ehemaligen Sowjetunion gibt es laut einer Prognose von Boeing in den nächsten zwanzig Jahren Bedarf für 1170 Flieger im Wert von 140 Milliarden Dollar. «Es ist ein Markt mit stark alternden Flotten. Und einige unserer Produkte passen in die Nische, die die russischen Produzenten nicht füllen», sgt auch Rod Sheridan, Vize-Verkaufschef bei Bombardier gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Aufträge für Superjet und MS 21
Model des MS 21: Neue Aufträge bei der Messe?