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Russischer Ferner Osten

Losgelöst von Aeroflot will Aurora Flotte vervielfachen

Die Regionalairline im äußersten Osten Russlands gehört nicht mehr Aeroflot. In den kommenden Jahren plant Aurora eine Expansion.

Wenn Russen vom Fernen Osten sprechen, meinen sie nicht China, Hongkong, Japan oder Korea. Sie denken an den gleichnamigen Föderationskreis, der die Pazifikregion Russlands umfasst. Er ist die Heimat von Aurora.

Die Regionalairline wurde 2013 per Dekret des Kremls gegründet und zur Tochter von Aeroflot gemacht.  Jetzt hat die Staatsairline ihre Beteiligung an Aurora von 51 Prozent an die Regionalregierung von Sachalin verkauft. Der Preis: ein Rubel.

Kräftige Expansion geplant

Im Hinblick auf die Unabhängigkeit überlegte sich Aurora auch, ihren Namen zu ändern. Dazu wurde eine Abstimmung unter der Bevölkerung gestartet. Namen wie Dalavia (Dal steht für das russische Wort Dalny, was fern bedeutet), Dalny Vostok (Ferner Osten), Taiga und Krylya Vostoka (Flügel des Ostens) standen zur Auswahl. Doch mit klarer Mehrheit votierten die Teilnehmer für die Beibehaltung von Aurora.

Aurora besitzt derzeit eine Flotte von zehn Airbus A319, acht De Havilland Canada Dash-8 und zwei DHC-6 Twin Otter. Damit bedient die Fluglinie mit Sitz auf Sakhalin Ziele im Fernen Osten Russlands, aber auch in China, Japan und Südkorea. Für die kommenden Jahre ist allerdings ein kräftiger Expansionskurs geplant.

Integration von regionalen Fluggesellschaften

Der Ausbau soll auch durch die Integration weiterer regionaler Fluglinien geschehen. Gemäß der Nachrichtenagentur Interfax wird für 2025 eine Flotte von 186 Flugzeugen angestrebt, 63 davon sollen aus russischer Produktion stammen.