Flieger von Aurora: Aeroflot plant Verkauf der Anteile.
Aurora

Aeroflot gibt Regionaltochter in Sachalin ab

Die russische Nationalairline plant ihre Expansion ohne Aurora. Die Region Sachalin, derzeit Mitbesitzerin, soll alle Anteile übernehmen und die Regionalairline alleine ausbauen.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Auf Sachalin sind die Winter sehr lang, rau und kalt. Nördlich von Japan und in Blickweite des russischen Festlands liegt die russische Insel. Geopolitisch trägt sie große Bedeutung: Für Russland ist sie zugleich Außenposten und wichtige Öl- und Gasquelle.

Bereits 2012 kümmerte sich der Kreml darum, Sachalin besser an den Rest von Russland anzubinden. Mit Aurora gründeten Nationalfluglinie Aeroflot und die Verwaltung Bezirks Sachalin eine neue Regionalfluglinie. Sie ist vor allem dazu bestimmt, die Wirtschaft der Region anzukurbeln. Noch immer verfolgt sie eine ehrgeizige Expansion. Doch künftig wird diese nicht mehr unter der Schirmherrschaft von Aeroflot erfolgen.

Moskau plant Ausbau

Die russische Nationalairline plant, ihre 51 Prozent der Anteile an Aurora an die Region Sachalin abzugeben. Dies sagte ein Vertreter des russischen Verkehrsministeriums vergangene Woche gemäß dem Portals Russian Aviation Insider. In den jüngsten Expansionsplänen von Aeroflot spielt ein Ausbau von Inlandsrouten zum äußersten Osten des Landes keine Rolle mehr.

In kürzlich der Regierung vorgelegten Wachstumsstrategie von Aeroflot findet Aurora keine Erwähnung. In Branchenkreisen wird dennoch damit gerechnet, dass auch sie weiterhin ausgebaut werden soll. Bereits im vergangenen Jahr kündigte Russlands Regierung an, dass Luftverkehrsnetz im fernen Osten des Landes weiter auszubauen.

Anschub für Flugzeugbau

Auch geht es dabei um die Förderung des russischen Flugzeugbaus. Im Kreml ist geplant, mit dem Aufbau einer neuen Regionalairline auch einen großen Abnehmer für heimische Neuentwicklungen wie Ilyushin Il-114-300, Superjet 100 oder Irkut MS-21 auf die Beine zustellen. Aus Regierungskreisen heißt es derweil, dass die neue Fluglinie in Zusammenarbeit mit Aurora gegründet werden soll, berichtet Russian Aviation Insider weiter.

Mehr zum Thema

Serienexemplar der Il-114: Erste Montage von zwei Rumpfsegmenten.

Serienfertigung der Il-114-300 kommt voran

Ehemaliger Superjet von Red Wings: Die russische Airline war unzufrieden.

Red Wings muss 60 Superjets übernehmen

MS-21: Testflüge für Zulassung mit vier Prototypen.

MS-21 droht Verspätung

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin