Airbus A320 von Aeroflot: Der Umbau wird umfassend.
Revolution geplant

Aeroflot soll reine Airbus-Fluglinie werden

Die staatliche russische Airline-Gruppe plant einen Komplettumbau. Bis 2028 soll die Kernfluglinie Aeroflot exklusiver werden und nur noch mit Airbus-Jets abheben.

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Mitte Juli stellte die staatliche Aeroflot-Gruppe dem russischen Premierminister Mikhail Mishustin ein Strategiepapier für die Zeit bis 2028 vor. Dieser Plan sieht unter anderem vor, dass Aeroflot ihre 47 Boeing 737 an ihre Billigtochter Pobeda abgibt und dass die Gruppe künftig 235 Flieger aus russischer Produktion betreibt. Doch das ist noch lange nicht alles.

Unter Berufung auf Insider aus dem Umfeld von Aeroflot berichtet das Portal Russian Aviation Insider, dass die Kernfluglinie Aeroflot selber zu einem reinen Airbus-Betreiber werden soll. Demnach wird sie innerhalb der Gruppe die Rolle der exklusiven Airline mit Fünf-Sterne-Ambition und internationalem Fokus einnehmen. Die Flotte soll von heute rund 240 Fliegern auf 175 schrumpfen: 81 Airbus A350, 75 A321 Neo und 19 A320 Neo.

Pobeda wächst und fliegt nur mit Boeing

Alle anderen Flugzeuge werden ausgeflottet oder an die Töchter abgegeben. Pobeda übernimmt die Boeing 737, die andere Tochter Rossiya Airlines erhält die Boeing 777 und die Superjet 100. Von ihren Airbus A330, A320 Ceo (Englisch für Current engine option, aktuelle Triebwerksversion) und A321 Ceo trennt sich Aeroflot ganz.

Während Aeroflot dann als exklusivere Fluggesellschaft 35 bis 40 Millionen Reisende pro Jahr mit Airbus-Jets transportiert, soll der Billigflieger Pobeda es auf 55 bis 65 Millionen Reisende bringen. Dazu wird nicht nur die Pobeda-Flotte deutlich wachsen von heute etwa 35 auf rund 170 Boeing-Flugzeuge, auch die Ticketpreise sollen weiter sinken.

Rossiya wird die russischste Fluglinie

Rossiya wird dem Plan zufolge die größte Flotte haben mit etwa 250 Fliegern, nachdem es aktuell knapp 55 sind. 235 davon sollen aus Russland stammen: 150 Superjet 100 und 85 MS-21. Rossiya würde dafür die aktuell 54 Superjets von Aeroflot übernehmen plus die festen Orders für 95 Superjets und 50 Irkut MS-21 sowie die Optionen für 35 weitere MS-21.

Rossiya soll sich auf regionale und weniger populäre Strecken konzentrieren und so trotz der großen Anzahl an Fliegern die wenigsten Passagiere transportieren: 20 bis 25 Millionen pro Jahr. Unklar ist, was aus der Regionalfluglinie Aurora Airlines wird, an der Aeroflot 51 Prozent hält. Womöglich könnte die staatliche Airline-Gruppe den Anteil verkaufen.

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