Abgedeckte Sonden an einem gelagerten Flugzeug: Müssen genau überprüft werden.

Easa mahntLange Standzeiten während Corona können Probleme machen

Hunderte von Flugzeugen waren für lange Zeit eingelagert. Werden sie vor der Wiederinbetriebnahme nicht genauestens geprüft, kann das zu Problemen führen, warnt die europäische Luftfahrtbehörde Easa.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich

Sie standen auf Vorfeldern, Rollwegen und mitunter auch Pisten: Fast 7200 Flugzeuge wurden im April 2020 europaweit geparkt, nachdem der Ausbruch der Covid-19-Pandemie den Flugverkehr hatte zusammenbrechen lassen. Im Sommer reduzierte sich die Zahl der ungenutzten Flieger auf rund 3500, um im Winter wieder auf fast 5000 anzusteigen. Das zeigen Zahlen von Eurocontrol.

Jetzt holen die europäischen Airlines wieder Flugzeuge von den Parkplätzen. Alleine seit Mai wurden mehr als 800 Fliege reaktiviert. Die europäische Luftfahrtbehörde Easa mahnt Fluggesellschaften aber, dabei besonders vorsichtig zu sein.

«Alarmierender Trend»

Man habe «einen alarmierenden Trend bei der Anzahl von Berichten über unzuverlässige Geschwindigkeits- und Höhenangaben während des ersten Flugs [...] festgestellt», schrieb sie schon im vergangenen August, als erstmals im größerem Stil Flugzeuge zurückgeholt worden waren. Dies habe zu einer Reihe von abgebrochenen Starts und Flugabbrüchen geführt, so die Easa. Schuld daran ist die Standzeit.

Sie könne dazu führen, dass sie sogenannten Pitotrohre oder Pitotsonden trotz Abdeckung verstopfen - weil Staub eindringt oder sich Insekten einnisten. Diese kleinen Rohre messen die Geschwindigkeit. Kann keine Luft mehr in sie strömen, können  auch keine korrekten Angaben mehr liefern. Es sei deshalb enorm wichtig, vor der Wiederinbetriebnahme genau darauf zu achten, so die europäische Luftfahrtbehörde. Auch andere solche Messgeräte könnten Probleme machen.

«Reine Vorsichtsmaßnahme»

In der Folge ordnete die Easa weitere Untersuchungen an. Und dabei fand man heraus, dass das Problem verunreinigter Pitotsonden die Stabilität beim Start beeinträchtigen kann. Das haben Computersimulationen ergeben. Im Flug ist das jedoch noch nie passiert.

Dennoch forderte die Easa Betreiber von Flugzeugen der Airbus-A320-Familie auf, ihre Handbücher anzupassen und die zurückgeholten Flugzeuge genau zu prüfen, wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt. Das sei eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Mehr zum Thema

Vier Embraer E190 von Helvetic Airways...

Auch geparkte Flieger brauchen viel Aufmerksamkeit

18 Stunden Flughafenfeeling

18 Stunden Flughafenfeeling

Cockpit einer Brussels Airlines Maschine: Die Airline aus Belgien reaktiviert immer mehr Kabinenmitglieder und Flugzeuge.

Wie eine Airline den Betrieb hochfährt

Airbus A320 mit dem Kennzeichen HB-IJN: Bald wieder in Zürich.

Swiss hat noch drei Airbus A320 in Jordanien stehen

Video

phoenix sandsturm
Ein riesiger Sandsturm hat die Millionenstadt Phoenix und ihre Umgebung getroffen. Auch der Flughafen ist betroffen.
Timo Nowack
Timo Nowack
garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack