Letzte Aktualisierung: um 23:17 Uhr

La Nova

Neue Schweizer Airline für Nischenstrecken

Viel Service und Nischenstrecken - das ist das Credo von La Nova. Die neue Schweizer Fluglinie will schon im Herbst starten.

Die neue Fluggesellschaft setzt sich ganz bewusst in die Mitte. La Nova will die Lücke zwischen klassischen Fluglinien und Businessjet-Firmen besetzen. Als «Premium-Anbieter» werde man den Kunden eine «einfache, schnelle und bezahlbare Lösung mit einem personalisierten Service» bieten, erklärt das Schweizer Unternehmen auf seiner Internetseite.

La Nova wurde vergangenen November von einem Team gegründet, das aus Luftfahrt- und Finanzexperten besteht. Sie wollen den Flugbetrieb schon im Oktober 2018 aufnehmen, wie das Luftfahrtdatenportal CH Aviation berichtet. Als Ziele wählen sie Städte aus, die bisher unterversorgt sind. Im Flugplan stehen bisher Flüge von Genf nach Anvèrs, Bologna, Dinard, Florenz, Hyères, La Rochelle, Marseille, Montpellier, Nizza, St. Moritz, Stuttgart und Turin.

Hohe Preise, aber viel Service

Dabei soll es nicht bleiben. Für 2019 plant La Nova zwei weitere Basen – eine in Straßburg und eine in Zürich.  Ein Flug von Genf nach Dinard in der Bretagne soll 1190 Franken kosten, umgerechnet 1024 Euro. Wer keine Flexibilität will, bekommt das Ticket für 990 Franken. Für Vieflieger gibt es Zehner-, Zwanziger- und Dreißigerkarten mit 10, 20 und 30 Prozent Rabatt.

Die relativ hohen Preise rechtfertigt La Nova mit einem persönlichen Service. So sind ein Limousinentransfer zum Flughafen und die Benutzung der Lounge inbegriffen. Zudem soll man schon innerhalb von 20 Minuten nach Eintreffen am Airport im Flugzeug sitzen – dank Nutzung des Terminals für Businessflieger. Zudem ist die Beinfreiheit riesig und im Flugzeug soll es auch einen Lounge-Bereich geben.

ATR und Pilatus PC-12

La Nova ist als virtuelle Airline konzipiert. Die Flieger kommen zwar in einem eigenen Erscheinungsbild daher, sie gehören aber einer anderen Fluggesellschaft, welche die Flüge auch durchführt. Eingesetzt werden in einem ersten Schritt ATR 72. Später sollen für exklusivere Strecken auch Pilatus PC-12 zum Einsatz kommen.