Flughafen in Jackson Hole: Eine sanfte Landung ist bei diesen Bedingungen sowieso unwahrscheinlich.

«Tja, das Ende unserer Karriere»

Neue Informationen über einen Zwischenfall mit einer American-Airlines-Maschine letzten Dezember werfen ein schlechtes Licht auf die Piloten.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

«Wir werden hier gar keine weiche Landung versuchen», teilten die Piloten den Passagieren schon vor dem Landeanflug auf den Flughafen von Jackson Hole im Bundesstaat Wyoming mit. Aber was dann kam, hatten sie wohl nicht beabsichtigt. Die Boeing B757-200 schoss nach missglückten Bremsversuchen der Crew über die Landebahn in den Schnee hinaus. Verletzte gab es bei dem Zwischenfall im auf über 2000 Meter über Meer gelegenen Tal keine. Doch den Passagieren sass der Schock noch lange im Nacken.

Jetzt hat die amerikanische Luftfahrtaufsichtsbehörde die Auswertung der Aufnahmen aus dem Cockpit veröffentlicht. Das Ergebnis: Die Piloten hatten Schwierigkeiten, den Jet zu bremsen. Auch die Schubumkehr wurde zu spät eingeleitet, was dazu führte, dass der Flieger nicht rechtzeitig zum Stehen kam. Schon ein kleinerer Flieger, der vor der American-Maschine gelandet war, hatte berichtet, dass die Bremsen auf den ersten zwei Dritteln der Landebahn gut funktionierten, im letzten Stück hingegen nur sehr schlecht, wie die Avweb berichtet. Es schneite leicht und die Landebahn schien leicht vereist zu sein.

Maximale Bremskraft

Dass bei der Landung etwas schief lief, war den Piloten schon kurz nach dem Aufsetzen klar: «Keine Schubumkehr...ich bekomme sie nicht hin», so der Kopilot, der die Landung ausführte. Der Kapitän forderte ihn dann auf, die Bremsen zu bedienen. Nach einigem Hin und Her dann die Aussage: «In Ordnung, wir haben maximale Bremskraft». Das war etwa 15 Sekunden nach dem Aufsetzen. Auch die Schubumkehr setzte ein - nur viel zu spät. Sekunden später hatte die Maschine die Landebahn schon verlassen und steckte im Schnee. «Tja...das Ende unserer Karriere», ist der Kommentar des Kapitäns nach der missglückten Landung. Sein Kopilot widerspricht: «Das ist nicht das Ende. Wir haben alles richtig gemacht. Die Schubumkehr hat nicht eingesetzt.»

Wer von beiden richtig liegt, wird sich noch herausstellen. Die Untersuchungen zu dem Fall sind noch nicht abgeschlossen. Neben der Auswertung des Stimmenrekorders muss die Behörde 300 Seiten Material durchforsten um herauszufinden, was genau zu dem Zwischenfall führte.

Sehen Sie hier ein Video, das ein Passagier der Maschine bei der Landung am 29. September drehte:

Mehr zum Thema

Airbus A321 Neo von American Airlines: Die US-Airline fliegt mit dem Flugzeug knapp 40 mal leer über den Atlantik.

American Airlines übt mit Geisterflügen für den Start mit dem Airbus A321 XLR

ticker-american-airlines

American Airlines schickt falsches Flugzeug nach Rom – keine Crew für Rückflug

ticker-american-airlines

American Airlines nimmt 1000. Flugzeug in Empfang

ticker-american-airlines

American Airlines will Airbus A321 XLR vor allem nach Europa einsetzen

Video

virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies