Airbus A320 von Iran Air: Trotz Sanktionen fliegen westliche Flugzeuge im Land.

Trotz Sanktionen Iran beschaffte sich in zwei Jahren 66 Flugzeuge

Der Iran wird vom Westen sanktioniert - es drohen noch strengere Einschränkungen. Dennoch schafft das Land es, immer wieder Flugzeuge in die Flotten der Airlines zu holen.

Top-Jobs

Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Auf mysteriöse Weise verschwanden die vier Airbus A340 Ende 2022 von der Bildfläche – und tauchten im Iran wieder auf. Mit verschiedenen Kennzeichenwechseln und über Zwischenhändler gelangten die Flugzeuge, die einst für Turkish Airlines flogen, in das vom Westen sanktionierte Land. Die Flugzeuge sind seither für Mahan Air unterwegs.

Das Beispiel zeigt: Auch wenn Sanktionen darauf zielen, ein Land und dessen Luftfahrtindustrie lahmzulegen – über Umwege gelangen die Airlines dennoch an Flugzeuge. Im Iran offenbar sehr erfolgreich, glaubt man der Luftfahrtbehörde des Landes. 66 neue Flugzeuge seien in den vergangenen zwei Jahren zu den Flotten iranischer Airlines gestoßen, so ein Sprecher der Behörde zur Nachrichtenagentur Irna.

Hauptsächlich Langstreckenjets

Bei den meisten Flugzeugen habe es sich um Langstreckenjets gehandelt. Laut der Zeitung Tehran Times soll das Ganze noch einmal Fahrt aufnehmen. Bis zum Jahresende werden die Flotten iranischer Fluglinien demnach um rund 70 Flieger wachsen, so Mohammad Mohammadi-Bakhsh, Chef der Luftfahrtbehörde.

Das ist Teil des Zehnjahresplans, welchen die Regierung im August 2022 verkündet hatte: Innerhalb von zehn Jahren soll der Iran es auf 550 Flugzeuge bringen. Nach dem ersten Quartal dieses Jahres waren es rund 250.

Eigene Flieger?

«Auf Anweisung von Präsident Raisi haben wir all unsere Bemühungen auf einige wenige Bereiche konzentriert, darunter den Kauf von Flugzeugen, die Herstellung von Flugzeugen und die Reparatur von gegroundeten Fliegern», so Mohammadi-Bakhsh laut dem Bericht in einem Fernsehinterview.

Man arbeite auch daran, eigenen Flugzeugbau im Land aufzubauen. Man habe verschiedene Unternehmen damit beauftragt, an neuen Flugzeugprogrammen zu arbeiten. «In diesem Zusammenhang wurden drei Entwürfe mit Flugzeugen für 50, 72 und 150 Passagiere vorgeschlagen.»

Mehr zum Thema

Das A340-Quartett unterwegs: Jetzt ist es im Iran.

Airbus-Satellit ortet die vier verschwundenen Airbus A340 im Iran

Flieger von Conviasa: Für die Langstrecke reicht's selber nicht.

Conviasa will mit Mahan Air nach Europa

Jet von Aeroflot: Das Personal ist nicht glücklich.

Bekommt Russland Ersatzteile aus dem Iran?

ukraine international airlines iran ps752

Gerichtsurteil mit Signalwirkung für Airlines weltweit: Ukraine International haftet unbegrenzt für Abschuss von Flug PS752

Video

Spieler des AS Monaco: Weil die Klimaanlage ausfiel, zogen sich die Spieler aus.
Hitze in Nizza und eine defekte Boeing 737 von Alba Star führten dazu, dass die Spieler der AS Monaco halbnackt ihrer Umgebung trotzen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg