Der Airbus A340 von Turkish Airlines mit dem Kennzeichen TC-JDN (Archivbild): Eine Hongkonger Firma kaufte den Jet 2019 mit drei anderen.

Mysteriöse FlügeVier Airbus A340 verschwinden auf mysteriöse Weise im Iran

Seit 2019 gehörten die vier ehemaligen Airbus A340 von Turkish Airlines einer kleinen Hongkonger Firma. Nach mehrmaligen Kennzeichenwechseln und mit falschem Flugplan gelangten sie jetzt in den Iran.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Sie flogen drei Jahre länger als geplant. Doch im Frühjahr 2019 legte Turkish Airlines ihre letzten Airbus A340 endgültig still. Zwei der Vierstrahler wurden seither zerlegt, einer wurde zu einem Restaurant umfunktioniert und einer in Şekerpınar rund 40 Kilometer östlich von Istanbul ausgestellt.

Schon viel früher bekamen vier der Airbus A340-300 eine neue Heimat. Sie wurden wenige Wochen nach ihrer Stilllegung im Frühjahr 2019 vom alten Atatürk-Flughafen von Istanbul nach Johannesburg geflogen. Dort wurden die Flieger mit den Kennzeichen TC-JDM, TC-JDN, TC-JIH und TC-JII eingelagert.

Zuerst Guernsey, dann Burkina Faso

Neue Eigentümerin wurde die kaum bekannte, 2013 gegründete Firma Avro Global aus Hongkong. Sie versah die Jets (es sind ihre einzigen) mit Kennzeichen der Kanalinsel Guernsey. Mehr als dreieinhalb Jahre standen sie als 2-AVRA, 2-AVRB, 2-AVRC und 2-AVRD untätig in Südafrika herum. Doch am Tag vor Heiligabend bewegten sie sich plötzlich.

Das A340-Quartett hob am 23. Dezember nacheinander in Johannesburg ab und flog Richtung Usbekistan, wie es im eingegebenen Flugplan hieß. Doch dort kamen die vier Airbus A340 nie an. Denn sie landeten vorher in Teheran, wie das Magazin Scramble berichtet.

Hat Mahan Air eingekauft?

Die vier Airbus A340 trugen auf ihrem Flug Richtung Nordosten bereits wieder neue Kennzeichen. Sie sind jetzt in Burkina Faso als XT-AKA, XT-AKB, XT-AKK und XT-ALM registriert. Bald dürften sie jedoch iranische Kennzeichen bekommen. Denn der Iran braucht dringend neue Flugzeuge und ist bekannt dafür, mit Scheinfirmen und über Drittländer trotz Sanktionen an Jets zu kommen.

Für ihren Flug nach Usbekistan hatten die Crews die Flugnummern MAN3808, MAN3809, MAN3810 und MAN3811 eingegeben. Der Code existiert nicht, es wird von einigen aber als Hinweis auf die künftige Eigentümerin gesehen. Mahan Air betreibt jetzt schon zehn Airbus A340.

Mehr zum Thema

Boeing 747-200 von Iran Air: Ein Jumbo-Jet soll Sanktionen unterlaufen haben.

Iranische Boeing 747 agieren als Sanktionsbrecher

Airbus A300 von Iran Air: Der größte Teil der Flotte fliegt nicht mehr.

Mehr als die halbe Flotte von Iran Air ist am Boden

An 140: Vorbild für den iranischen Jet

Iran prahlt mit Luftfahrtindustrie

ticker-suedafrika

Auch Johannesburg und Kapstadt: Südafrika modernisiert neun Flughäfen

Video

Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Das neue Sicherheitsvideo von Air France: Elegant, optisch stark und nicht überfrachtet.
Von Lego-Figuren bis Promis. Sicherheitsvideos von Fluggesellschaften haben sich zu kleinen Kunstwerken entwickelt. Das sind die Favoriten unserer Redaktion.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Große Schäden an beiden Flugzeugen: Die beiden Bombardier CRJ 900 nach der Kollsion.
Auf dem New Yorker Flughafen LaGuardia kollidierten zwei Bombardier CRJ 900 beim Rollen. Die Tragfläche des einen traf das Cockpit des anderen Jets von Delta Air Lines.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin