Heck einer Iran-Air-Maschine: «Wir leben damit seit 33 Jahren».

Heck einer Iran-Air-Maschine: «Wir leben damit seit 33 Jahren».

Iran Air (Homa)/Facebook

Wie sich Iran Air durchkämpft

Gegen die Sanktionen des Westens finde man kreative Lösungen, erklärt Vorstandschef Farhad Parvaresh.

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«Wir haben den persischen Flair, ausgezeichneten Service und delikates Essen», sagt Farhad Parvaresh. Das sei ein guter Grund, um mit Iran Air zu fliegen. Zudem gebe es sein Unternehmen seit über 50 Jahren. Daher ist es für den Chef der iranischen Fluggesellschaft auch nicht verwunderlich, dass man in den letzten Jahren die Passagierzahlen kontinuierlich habe steigern können - trotz kontinuierlich verschärften Sanktionen. 2011 seien 6,2 Millionen Reisende transportiert worden, rund 2 Prozent mehr als im Vorjahr. 2,2 Millionen Menschen habe man auf internationalen Strecken befördert, so der Iran-Air-Chef Parvaresh in einem Interview mit der Wiener Zeitung.

Iran Air mangelt es aufgrund den Sanktionen des Westens an allem. So liefern die Flugzeughersteller der Fluggesellschaft keine Ersatzteile. Und der Weltluftfahrtverband Iata hängte sie letztes Jahr vom Buchungssystem ab. «Wir sind es gewohnt, seit 33 Jahren mit Sanktionen leben zu müssen und finden immer Lösungen für unsere Passagiere», lautet Parvaresh Kommentar in der Wiener Zeitung darauf, nicht aber gegen die Maßnahmen der Industriestaaten unter Anführung der USA zu wettern. «Unser Credo lautet: Man darf keine politischen Scharmützel auf Kosten der Bevölkerung austragen».

Vorwurf: Schweiz handelt illegal

Dass die Schritte des Westens den Betrieb treffen, gibt der Firmenlenker aber zu. So fliege man deshalb nicht mehr in die Schweiz. Seit sich dortige Ölfirmen weigerten, Iran-Flieger zu betanken, sei es ganz einfach zu teuer geworden, Kerosin alternativ zu beschaffen. «Der internationale Druck und die ungerechtfertigten Sanktionen haben in einzelnen Fällen bilaterale Rahmenverträge verletzt. Etwa in der Schweiz, wo wir in Genf nicht mehr betankt werden» so der Iran-Air-Chef. Anderswo, etwa in Wien, habe man Lösungen gefunden. Und für Paris und London suche man noch nach einer.

Vor allem die Sperrung von vielen Fliegern für den europäischen Luftraum trifft Iran Air aber offenbar schwer. Die EU hat die Flugzeuge aufgrund von Sicherheitsbedenken auf die Schwarze Liste gesetzt. «Das stimmt aber nicht. Für uns hat die Sicherheit der Passagiere größte Priorität und dafür, dass wir keine Ersatzteile und neue Flugzeuge bekommen, können wir nichts. Also bedienen wir uns der vorhandenen Ressourcen» so Parvaresh. Auf der anderen Seite baue man eben anderswo aus - etwa bei den Flügen in den Irak oder nach China.

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