Luftfahrt-Politik
Iata mäkelt an Merkel
Die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung sieht die Wettbewerbsfähigkeit der Luftfahrt in Deutschland in Gefahr. Die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel müsse dringend etwas unternehmen, so die Iata.
Iata-Chef Tony Tyler gibt dem Bundeskanzleramt vier Hausaufgaben mit, um die Luftfahrt voranzubringen:
1. Luftverkehrabgabe: Die Steuer auf abfliegende Passagiere müsse weg, so Tyler. Sie sei ein großes Hindernis, das Deutschland bremse.
2. Nachtflugverbote: Das 2010 eingeführte Verbot von Starts und Landungen zwischen 23.00 und 5.00 Uhr dürfe nicht ausgeweitet werden, so die Iata. Es habe dazu geführt, dass Fracht vermehrt mit LKWs transportiert werde, was der Umwelt schade.
3. BER: Nach jahrelangen Verzögerungen sei immer noch nicht klar, wann der Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg eröffnet werde. Airlines bräuchten aber Planungssicherheit.
4. Flugsicherung: Merkel soll sich aktiv für einen einheitlichen europäischen Luftraum einsetzen. Derzeit sind die Lufträume noch stark fragmentiert. Das ist ineffizient.
Iata-Chef Tony Tyler gibt dem Bundeskanzleramt vier Hausaufgaben mit, um die Luftfahrt voranzubringen:
1. Luftverkehrabgabe: Die Steuer auf abfliegende Passagiere müsse weg, so Tyler. Sie sei ein großes Hindernis, das Deutschland bremse.
2. Nachtflugverbote: Das 2010 eingeführte Verbot von Starts und Landungen zwischen 23.00 und 5.00 Uhr dürfe nicht ausgeweitet werden, so die Iata. Es habe dazu geführt, dass Fracht vermehrt mit LKWs transportiert werde, was der Umwelt schade.
3. BER: Nach jahrelangen Verzögerungen sei immer noch nicht klar, wann der Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg eröffnet werde. Airlines bräuchten aber Planungssicherheit.
4. Flugsicherung: Merkel soll sich aktiv für einen einheitlichen europäischen Luftraum einsetzen. Derzeit sind die Lufträume noch stark fragmentiert. Das ist ineffizient.
Die Iata sagt es mit Zahlen. 1,12 Millionen Arbeitsplätze und rund 77 Milliarden Euro der nationalen Wertschöpfung hingen in Deutschland direkt oder indirekt von Luftfahrt ab, so die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung. Das entspricht einem Anteil an der Wirtschaft von rund 2,6 Prozent. «Doch diese Beiträge sind wegen drückender Steuern und Herausforderungen bei der Flughafen-Infrastruktur gefährdet», so Iata-Chef Tony Tyler bei einer Tagung in Berlin.
Tyler fordert die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, sich der Verbesserung des Umfelds für die Luftfahrt dringend anzunehmen. Es brauche eine nationale Luftfahrt-Strategie. «Das wird die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands insgesamt verbessern», so der Iata-Chef. Fluggesellschaften und Flughäfen böten schließlich die internationalen Verbindungen, die eine exportorientierte Volkswirtschaft brauche.
Vier konkrete Kritikpunkte
Es sind vier Punkte, an denen Tyler ganz konkret mäkelt. Sie reichen von steuerlichen Hindernissen über Infrastruktur-Probleme bis hin zu nachteiligen Betriebsreglementen. In der oben stehenden Bildergalerie erfahren Sie mehr zu den Punkten, welche der Iata-Chef anprangert.