Flugzeug von Air Europa: Die spanische Fluglinie fliegt weiterhin nach Caracas.

Übernahme droht zu scheiternIAG unmatched Air Europa für 40 Millionen Euro

Vor zwei Jahren bot die Iberia-Mutter noch eine Milliarde Euro, um Air Europa zu kaufen. Jetzt ist IAG bereit, 40 Millionen Euro zu zahlen, um genau das nicht tun zu müssen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Bei der Dating-App Tinder gibt es diese eine fiese Funktion. Zwar kann man mit jemandem ein Match haben - das heißt, dass beide einander attraktiv genug für ein mögliches erstes Date finden. Doch selbst das kann man durch ein Unmatch rückgängig machen, und der Kontakt und damit auch das Potenzial einer Beziehung endet. Etwa, wenn man beim ersten Date feststellt, dass es doch nicht passt. Air Europa droht genau das im Airline-Business.

Im Herbst 2019 gab die Iberia- und British-Airways-Mutter IAG bekannt, die spanische Air Europa zu übernehmen. Mit deren Mutterkonzern Globalia hatte man sich auf einen Preis von einer Milliarde Euro geeinigt. Doch dann kam Corona.

40 Millionen Euro Strafe akzeptabel

Air Europa durchstand die Pandemie nur mit Staatshilfe und sank deutlich im Wert. Ende 2020 verständigten sich IAG und Globalia daher auf eine Halbierung des Preises auf 500 Millionen Euro, zahlbar bis 2026. Aktuell prüft die EU die geplante Übernahme vertieft.

Doch nun zeigt sich IAG-Chef Luis Gallego «pessimistischer» im Hinblick auf ein Gelingen. «Wenn die Zahlen nicht stimmen, müssen wir uns zurückziehen», so Gallego laut der Nachrichtenagentur Efe. IAG sei in diesem Fall sogar bereit, die festgelegte Vertragsstrafe in Höhe von 40 Millionen Euro zu zahlen, um Air Europa nicht kaufen zu müssen.

Plan B liegt bei IAG schon bereit

Gallego erklärte weiter, die Lage sei mittlerweile sehr kompliziert. Es müssten gleich drei Faktoren stimmen: Die Auflagen der EU im Hinblick auf geforderte Routenstreichungen. Die Bedingungen der Regierung rund um den 475-Millionen-Euro-Kredit, den Air Europa erhalten hat. Und die Bedingungen des Mutterkonzerns Globalia.

Schon im Sommer hatte Gallego gesagt, dass IAG einen Plan B habe, sollte die Übernahme von Air Europa scheitern. Man wolle in diesem Fall neue Allianzen mit Airlines in Lateinamerika schließen und so das Drehkreuz Madrid stärken, um sich im Konkurrenzkampf mit Lufthansa und Air France-KLM besser aufzustellen.

Mehr zum Thema

EU prüft Übernahme von Air Europa durch IAG vertieft

EU prüft Übernahme von Air Europa durch IAG vertieft

Iberia übernimmt Air Europa für 500 Millionen Euro - zahlt aber erst 2026

Iberia übernimmt Air Europa für 500 Millionen Euro - zahlt aber erst 2026

Boeing 787 von Air Europa: Fliegt von Frankfurt nach Feuerland.

Air Europa bekommt Nothilfe vom Staat

Flieger von Ryanair: Wer austeilt, muss auch einstecken können.

Ryanair streicht in Spanien zusammen und pöbelt - spanische Flughäfen pöbeln mit voller Kraft zurück

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies