Boeing 777 von Red Wings: Am Boden.
Ersatzteilmangel

Hunderte russische Urlaubsgäste stranden wegen Ersatzteilmangel in Antalya

Touristinnen und Touristen aus Russland sitzen seit zwei Tagen in der Türkei fest. Der Grund: Red Wings hat Probleme mit zwei ihrer drei Boeing 777.

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Es ist alles andere als einfach. Ersatzteile bekommen russische Airlines nur schwer. Das zwingt einige von ihnen zu drastischen Maßnahmen. Teilweise muss man noch neue Flieger ausschlachten. Teilweise wurden auch Standards gesenkt. So sind etwa bei Aeroflot verschiedene Flugzeuge mit deaktivierten Bremsen unterwegs.

Und auch Red Wings hat offenbar Probleme, ihre Flugzeuge flugtauglich zu halten. Das geht aus einer Mitteilung auf der Webseite der Airline hervor. Sie informiert darin über Probleme mit den Flügen WZ3061 und WZ3062, welche Reisende von Jekaterinburg nach Antalya und in die Gegenrichtung transportieren sollten.

Seit mehr als 48 Stunden in Antalya

Seit mehr als 48 Stunden sitzen laut der Zeitung Moscow Times 410 Russinnen und Russen in Antalya fest, weil die Flüge nicht stattfinden können. Laut Red Winds ist die Verspätung der Flüge «auf eine Notsituation zurückzuführen: Aus technischen Gründen waren zwei der drei in der Flotte der Fluggesellschaft vorhandenen Boeing 777 gleichzeitig außer Betrieb», schreibt sie.

Man habe jetzt ein zusätzliches Flugzeug von Pegas Fly gemietet, um die Kundinnen und Kunden nach Hause zu fliegen, schreibt die Fluggesellschaft weiter. Die werde nun von Jekaterinburg nach Antalya und wieder zurückfliegen. Was genau die Probleme mit den eigenen Boeing 777 sind, verrät Red Wings nicht. Grund für die Verzögerung seien auch die Probleme, die man durch die Sanktionen bei der Ersatzteilbeschaffung habe. Aber eine Entschuldigung sei das nicht.

Ein Flugzeug in Russland, eines in Antalya

Laut Moscow Times wird einer der Jets mit dem Kennzeichen RA-73331 derzeit am Moskauer Flughafen Shukovsky repariert. Der andere mit dem Kennzeichen RA-73329 steht laut Daten von Flightradar seit dem 12. August in Antalya. Mehr als elf Stunden sollen Passagiere an Bord am Boden verbracht haben, berichtet die Zeitung. Es gebe Probleme mit der Triebwerkskühlung.

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