Geparkte Boeing 737 Max: Sie stehen noch ein paar Wochen da.

KurzschlussgefahrHat die Boeing 737 Max noch eine Schwachstelle?

Bei der Überprüfung aller Systeme ist Boeing auf ein neues Problem gestoßen. Zwei Kabelstränge bei der 737 Max könnten unter Umständen zu einem Kurzschluss führen.

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Lange konnte er sich halten, obwohl immer neue Details zu Problemen mit der 737 Max auftauchten. Doch kurz vor Weihnachten musste Dennis Muilenburg seinen Chefposten bei Boeing doch räumen. Der Konzern ersetzte ihn mit David L. Calhoun, der «das Vertrauen in das Unternehmen wiederherstellen» soll.

Die Probleme sind seither allerdings nicht kleiner geworden. Die Luftfahrtbehörde der USA beauftragte Boeing noch im alten Jahr, die Risiken aller kritischen Systeme der 737 Max neu zu beurteilen - unter der Annahme, dass Piloten in Notfällen länger brauchen, um zu reagieren, als ursprünglich gedacht. So will die Federal Aviation Administration (FAA) sicherstellen, dass wirklich alle Schwachstellen beseitigt sind, wenn das Flugzeugmodell wieder abhebt.

Folgen noch unklar

Und bei dieser Prüfung ist Boeing offenbar auf einen bisher nicht bekannten heiklen Punkt gestoßen. Wie die Zeitung New York Times schreibt, besteht der Verdacht, dass zwei zum Heck der 737 Max führende Kabelstränge so nah beieinander liegen, dass es zu einem Kurzschluss kommen kann. Und wenn die Piloten darauf nicht korrekt reagieren, könnte dies unter Umständen zum Absturz führen, so der Bericht, der sich auf die Aussage eines Ingenieurs bei Boeing und drei weiterer Kenner stützt.

Der Flugzeugbauer hat die Schwachstelle im Dezember entdeckt und die FAA informiert. Interimschef Greg Smith habe die Kabelthematik vergangene Woche auch in einem internen Konferenzgespräch angesprochen, so die New York Times. Noch sei aber nicht klar, ob das Problem wirklich im Flug auftreten könne und ob man die Kabelstränge wirklich trennen müsse. Zudem sei eine Korrektur relativ einfach, heißt es weiter.

Auch bei der NG?

Falls die Verkabelung tatsächlich ein Problem sein sollte, käme eine weitere Aufgabe auf Boeing zu, so der Bericht. Dann müsste der Hersteller auch prüfen, ob die Kurzschlussgefahr auch bei der Max-Vorläuferin existiert, bei der 737 NG. Zu ihr gehören die 737-600, -700, -800 und -900.

Im Laufe der Spurensuche nach den Ursachen für die zwei Abstürze von Boeing 737 Max wurden bereits mehrere Schwachstellen ausgemacht. Die größte ist das MCAS. Das Flugsteuerungssystem sollte eigentlich einen Strömungsabriss verhindern. Doch wenn es falsche Daten gefüttert bekam, reagierte es auch, wenn dazu kein Anlass bestand. Und das brachte die Piloten in Schwierigkeiten. Später wurde entdeckt, dass eine Fehlfunktion eines Mikroprozessors ebenfalls gefährlich werden kann.

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