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Schneller zu Wasserflughäfen

Griechische Regierung verleiht Wasserflugzeug-Airlines Schub

In Griechenland wollen mehrere Airlines Inseln mit Wasserflugzeugen miteinander verbinden. Doch derzeit gibt es noch zu wenige Flughäfen im Meer. Das könnte sich nach einem Regierungsbeschluss bald ändern.

Seit acht Jahren verfolgt Hellenic Seaplanes schon ihren ehrgeizigen Plan. Die neue Fluggesellschaft will die griechischen Inseln mit Wasserflugzeugen miteinander verbinden. Doch zuerst bremste die Grexit-Krise das junge Unternehmen, weil Investoren zurückhaltend wurden. Dann führte die Covid-19-Pandemie zu Verzögerungen.

Hellenic Seaplanes will nicht nur selbst eine Fluggesellschaft betreiben. Ihr wichtigstes Ziel ist der Aufbau einer Infrastruktur für Wasserflugzeuge, also von Flughäfen im Meer. Doch dabei kommt das Unternehmen nur langsam voran. Erst in Korfu, Paxos und Patras gibt es zugelassene Wasserflughäfen. In Erikousa, Ithaka, Kefalonia, Lefkada, Meganissi, Othon, Mathraki und Zakynthos laufen die Bewilligungsverfahren. Diese ziehen sich aber dahin.

Streckennetz wäre noch zu klein

Daher startet auch ein anderes Projekt mit Verspätung. Grecian Air Seaplanes – eine Kooperation des deutsch-zyprischen Investors Axionair mit dem Gründer von Greek Water Airports – wollte eigentlich diesen September mit drei Wasserflugzeugen starten. Doch jetzt wurden die ersten Flüge auf Frühjahr 2022 verschoben, wie das griechische Magazin Capital berichtet. Zu klein ist bisher das Netz, das bedient werden könnte.

Doch das könnte sich nun zügig ändern und Hellenic Seaplanes und Grecian Air Seaplanes Aufwind verleihen. Ein Beschluss der Ministerien für Umwelt und Energie, Verkehr und Schifffahrt verkürzt die Genehmigungsdauer für kleinere Wasserhäfen erheblich. Statt acht bis zwölf Monate braucht es künftig nur noch 20 bis 30 Tage, so das Magazin.

Nicht nur in Griechenland

Ähnliche Projekt wie in Griechenland gibt es auch in Spanien. Auch dort sollen bald Wasserflugzeuge von Isla Air Express Inseln miteinander verbinden. Großes Vorbild für alle sind die Malediven, wo Wasserflugzeuge für regionale Verbindungen sorgen.