Flieger von Hellenic Seaplanes: Neue Möglichkeiten.

Wasserflugzeuge erobern Hellas

Neuer Markt in Griechenland: Neue Airlines wollen Touristen, Geschäftsleute und Fracht mit Wasserflugzeugen auf die Inseln transportieren.

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Den Grundstein legte die griechische Regierung im März. Das Infrastruktur- und das Transportministerium beschlossen damals die Schaffung eines Netzes von Wasserflughäfen. So sollen die abgelegeneren Regionen des Landes besser erschlossen werden. Der Plan sieht eine zentrale Basis in der Region Attika bei Athen vor, sowie zwölf weitere regionale Airports im Meer. Darauf reagiert nun der Charteranbieter K2 Smart Jets. Er tut sich mit dem Unternehmen Water Airports zusammen, welches in Erikoussa, Korfu, Othoni und Paxos Wasserflughäfen bauen will. Zudem hat es Projekte für Anlagen im Dodekanes, in Kreta, auf den Kykladen, dem Saronischen Golf und auf den Sporaden.

Dank der Zusammenarbeit wollen die beiden Unternehmen schon 2014 ein integriertes Streckennetz ab griechischen Wasserflughäfen anbieten können. «Wir sehen nach einer eingehenden Marktanalyse ein großes Potenzial», sagte Geschäftsführer Andrew Carter der Zeitung To Vima. Bislang transportiert K2 mit ihrer Embraer ERJ-145 vor allem VIPs zu griechischen Airports. Nun plant die Airline einen Ausbau des Angebots mit Wasserfliegern. Sie bestellte dazu bereits zwei Twin Otter DHC-6-400 und sicherte sich eine Option auf vier weitere Maschinen des Typs. Die Order hat einen Wert von rund 10 Millionen Euro. Bis die neuen Flugzeuge geliefert werden, will K2 Maschinen leasen.

Rund hundert neue Flughäfen

K2 ist nicht alleine. Auch Hellenic Seaplanes setzt ganz auf Wasserflugzeuge. Das junge griechische Unternehmen investiert dabei selber in Flughäfen. Rund hundert Orte hat sie schon ausgemacht, die sie zusammen mit den jeweiligen Kommunen ausbauen und dann bedienen will.

Ähnliche Versuche gab es indes bereits einmal. Schon 2006 wollte die Regierung neue Wasserflughäfen bauen lassen. Daraufhin investierte die private Airline Air Sea Lines rund 100 Millionen Euro, um 30 neue Flugzeuge zu kaufen. Doch die staatlichen Investitionen waren gering, die Infrastruktur blieb ungenügend. 2009 war Air Sea Lines dann am Ende und stellte den Betrieb ein.

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