Letzte Aktualisierung: um 8:57 Uhr

Wet-Lease-Spezialistin

Go2Sky startet wieder – ganz sachte

Vergangenen August stellte die slowakische Wet-Lease-Spezialistin den Flugbetrieb ein. Ein Jahr später startet Go2Sky wieder - mit einer Boeing 737.

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Bei Daniel Ferjancek herrscht Unverständnis. «So manches slowakische Medium hat unsere Fluglinie bereits für bankrott erklärt. Dabei haben wir nur den Flugbetrieb aufgrund der Corona-Krise für einige Monate ausgesetzt», sagt der Gründer und Chef des slowakischen Wet-Lease-Spezialistin Go2Sky.  Das Geschäft sei zum Erliegen gekommen und da sei es nicht mehr vernünftig gewesen, die Kosten für den Betrieb weiter laufen zu lassen.

Bis zum Ausbruch der Pandemie war Go2Sky gut ausgelastet. Die vier Boeing 737-800 flogen 2019 für diverse Fluglinien insgesamt 14.033 Flugstunden. 2020 sah es völlig anders aus. Bis zur Einstellung des Flugbetriebes im August waren es gerade einmal 1902 Flugstunden. Schon im Oktober kündigte die slowakische Fluggesellschaft jedoch den Neustart an – jetzt wird er konkret.

Go2Sky spricht mit potenziellen Kunden

Die mehrmonatige Betriebspause habe sich ausgezahlt, so Ferjancek. Er verhandle wieder mit Fluglinien über neue Wet-Lease-Verträge. Mit welchen Airlines Go2Sky spricht, will er im Gespräch aeroTELEGRAPH noch nicht bekannt geben. Zu den früheren Kunden gehörten beispielsweise Corendon, Enter Air, Smartwings oder Vueling.

Go2Sky wird am 1. August mit zunächst einer Boeing 737-800 an den Start gehen. Die Maschine mit dem Kennzeichen OM-GTH, die zuletzt für Corendon geflogen war, soll nach einen C-Check wieder in den Flugbetrieb zurückkehren. Die zweite Maschine mit der Kennung OM-GTF bleibt vorerst am slowakischen Flughafen Piestany abgestellt. «Wenn die Nachfrage anzieht, werden wir auch sie zurückholen», so Ferjancek.