Unglück der C-53 am GauligletscherGletscher gibt vor 72 Jahren verunglückte C-53 frei

1946 verirrte sich eine Douglas C-53 der US Air Force in den Schweizer Alpen und verunglückte. Jetzt gibt der dortige Gletscher große Teile des Flugzeuges frei.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Die Hitze der letzten Wochen lässt das Eis kräftig schmelzen. Und so gibt der Gauligletscher in den Schweizer Alpen immer mehr Wrackteile frei. Inzwischen sieht man Höhenruder, Querruder, Tragflächen, Propeller und Teile der Motoren der Douglas C-53, die vor 72 Jahren 3,5 Kilometer weiter oben abstürzte. Sie liegen auf rund 2500 Metern über Meer und reisten mit dem Eisstrom des Gletschers über die Jahre nach unten. Vor sechs Jahren wurden erstmals Überreste des amerikanischen Flugzeuges an der Stelle entdeckt, nun liegen weite Teile der amerikanischen Militärmaschine frei.

Eigentlich sollte die C-53 – die militärische Variante der DC-3 – am 18. November 1946 in Tulln bei Wien starten und wegen des schlechten Wetters um die Alpen herumfliegen. «Die eingereichte und vorgeschriebene Route sah eine Zwischenlandung in München, am folgenden Tag einen Flug via Strassburg nach Dijon, südwärts entlang dem Rhonetal via Lyon und die Landung in Marseille-Istres vor», schreibt Historiker Roger Cornioley in einem Artikel zum Unglück. Doch der Flugkapitän wich zwei Mal vom Plan ab. Warum, das weiß man bis heute nicht.

Auf 3350 Meter über Meer verunglückt

Und so flog die C-53 mit sieben Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern an Bord über Innsbruck und Chur über die Schweizer Alpen. Der Kapitän steuerte die Maschine dabei blind, denn das Wetter war schlecht. Mehrmals hatte er dabei Glück und überflog Grate in knapper Höhe. Doch dann reichte es nicht mehr. Die C-53 kollidierte auf 3350 Metern beim Berglistock im Berner Oberland mit dem Gauligletscher. Sie rutschte danach auf Schnee und Eis rund 80 Meter bergauf.

Bei der Bruchlandung verletzten sich viele der Insassen, teilweise sogar schwer. Gestorben ist aber niemand. Nach sechs Tagen wurden sie gerettet. Das Ereignis gilt heute als erste alpine Luftrettung der Welt. Dabei wurden zwei Flieger der schweizerischen Luftwaffe vom Typ Fieseler Storch eingesetzt, die in neun Flügen alle Verletzten in Sicherheit flogen.

Kapitän verurteilt

Flugkapitän Ralph H. Tate wurde später von einem amerikanischen Militärgericht verurteilt. Er hatte den vorgeschriebenen und eingereichten Kurs nicht eingehalten und die mehrfarbige Höhenkarte falsch interpretiert. Er verlieb aber in der Armee.

Mehr zum Thema

ticker-schweiz

Bilanz 2024: Fünf Todesopfer bei Unglücken in der Schweiz

ticker-incident-zwischenfall

Kleinflugzeug bei Notwasserung auf Genfersee verunglückt

ticker-schweiz

Schweiz übernimmt neue EU-Vorgaben im Luftverkehr

Stadion im Letzigrund in Zürich: Eines der Stadien der UEFA Frauenfußball-EM 2025.

Fußball-EM der Frauen sorgt für mehr Interesse an Flügen in die Schweiz

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg