Die CR929 - so bisher der Name - über Istanbul: Könnte so aussehen.
Langstreckenjet

Russland ist still und leise von der CR929 verschwunden

Der chinesische Flugzeugbauer Comac könnte das Langstreckenflugzeug CR929 doch ohne russische Beteiligung bauen. Die Hinweise darauf mehren sich.

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Eine chinesische-russische Alternative zu Airbus A350 und Boeing 787 - das sollte die Craic CR929 werden. Doch Anfang 2023 sah es so aus, als würde sich die russische UAC aus dem Gemeinschaftsprojekt zurückziehen. Die chinesische Comac wäre damit vorerst alleine dagestanden.

Im Juni sah alles aber wieder anders aus. Russlands stellvertretender Ministerpräsident Denis Manturov sagte, dass man die CR929 doch mit China zusammen weiterentwickeln werde. Allerdings werde man aufgrund von «Inputs aus den westlichen Ländern» Änderungen an dem Projekt vornehmen. Details nannte der Politiker nicht.

Russland vom Flieger verschwunden

Und nun ändern sich erneut die Vorzeichen. Auf dem Comac-Stand auf der Paris Air Show ist nämlich ein Bild des geplanten Langstreckenflugzeuges zu sehen. Auf dem ist nicht mehr CR929 zu lesen, sondern nur noch Comac Wide-Body. Einzig die Farben der neuen virtuellen Lackierung, Weiß, Blau, Rot, deuten noch auf Russland und dessen Flagge hin.

Comac äußerte sich bisher nicht. Auch eine Anfrage von aeroTELEGRAPH ließ eine Sprecherin unbeantwortet. Gegenüber dem Magazin The Air Current erklärten Branchenquellen allerdings, Russland sei wirklich nicht mehr Teil der Entwicklung des Jets. Craic stand für China-Russia Commercial Aircraft International Corporation und war ein Gemeinschaftsunternehmen der chinesischen Comac und der russischen UAC.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie eine alte und eine neue Abbildung der CR929. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

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