Flugverlauf von KL961: Der A330 landete nach fünf Stunden wieder in Amsterdam.

Verstrichene WartungsfristAirbus A330 von KLM muss umkehren, weil er sonst in Toronto hätte bleiben müssen

Erst fällt das ursprüngliche Flugzeug aus, dann fliegt der Ersatzflieger los – und muss umkehren: Auf dem Weg nach Toronto stellte KLM fest, dass der Airbus A330 eine Wartungsfrist zu überschreiten drohte. Die Folge: Umkehr über dem Atlantik.

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Immer wieder mal müssen Flüge während des Fluges umkehren. Meist sind es technische Gründe, die dazu führen, dass die Flüge zum Ausgangspunkt zurückkehren, denn am Heimatflughafen können die Probleme besser gelöst werden als tausende Kilometer entfernt. Manchmal sind es auch ungewöhnliche Gründe, wie fehlende Papiere oder Genehmigungen.

Kurios war auch der Grund für die Umkehr von Flug KL961 am 16. Juni von Amsterdam nach Toronto. Schon der Start verzögerte sich um zwei Stunden, weil das eigentlich für den Flug vorgesehene Flugzeug wegen eines technischen Defekts ausfiel. KLM fand im Airbus A330-300 mit der Kennung PH-AKA umgehend Ersatz.

Airbus A330 hätte Frist überschritten

Rund 2,5 Stunden nach dem Start befand sich der 13 Jahre alte Airbus A330 von KLM in einer Reiseflughöhe von 10.700 Metern südwestlich von Island, als die Crew den Passagieren mitteilte, dass man nach Amsterdam zurückkehren müsse. Der Grund: Bei dem Einsatz der PH-AKA war übersehen worden, dass sie eigentlich in die Wartung hätte müssen, berichtet das Portal Luchtvaart Nieuws.

Der Airbus A330 von KLM war zum Zeitpunkt des Abflugs voll flugtauglich. Das hätte sich während des Fluges aber - zumindest rechtlich - geändert. Er hätte nämlich auf dem Weg nach Toronto eine Wartungsfrist überschritten.

KLM prüft, wie es zum Malheur kommen konnte

In der Vergangenheit wurden bei der PH-AKA kleinere Mängel, sogenannte Acceptable Deferred Defects (oder kurz ADDs), wie Lackschäden festgestellt. Diese beeinträchtigen zwar nicht die Sicherheit, müssen jedoch innerhalb einer gesetzten Frist repariert werden. Wäre der A330 in Toronto gelandet, wäre diese Frist abgelaufen gewesen und das Flugzeug hätte dort repariert werden müssen.

Für KLM ist es aber deutlich einfacher und günstiger, die Reparaturen in Amsterdam ausführen zu lassen. Wie das Übersehen passieren konnte, will die Fluglinie nun prüfen.

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