Die erste Tupolev Tu-214, die ...

Die erste Tupolev Tu-214, die ...

UAC

Erster Testflug

Die erste rein russische Tupolev Tu-214 ist in der Luft

Der russische Flugzeugbauer hat eine 18 Jahre alte Tupolev Tu-214 zum Testflieger für den Ersatz westlicher Teile umgebaut. Er hat nun den Erstflug als rein russischer Jet absolviert.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Aufgrund von Sanktionen muss Russlands Luftfahrtindustrie ohne Teile aus dem Westen auskommen. Das trifft einerseits die Fluggesellschaften, die keine Ersatzteile mehr für ihre Flugzeuge von Airbus und Boeing bekommen. Es trifft aber auch die russischen Flugzeugbauer, die bislang ebenfalls mit Komponenten aus dem Westen arbeiteten.

So haben sich die Hersteller daran gemacht, westliche Teile durch russische zu ersetzen, etwa beim Superjet 100 sowie bei der Yakovlev MS-21, die sich noch in der Testphase befindet. Und zu Komponenten, die Russland nicht selber herstellen kann, sagte der stellvertretende Rostec-Chef Vladimir Artyakov: «Unsere Partner werden uns immer helfen in dieser Angelegenheit» - ein Hinweis auf Bezugsquellen in befreundeten Staaten.

Testflugzeug ist 18 Jahre alt

Rostec, der staatliche Technologie- und Rüstungskonzern, unter dessen Dach der ganze Flugzeugbau in Russland läuft, teilt nun mit, dass ein anderes Flugzeug mittlerweile schon ganz russisch ist und ohne westliche Teile auskommt: der Mittelstreckenjet Tupolev Tu-214, dessen Produktion Russland aufgrund der Sanktion wieder hochfahren will.

Die 18 Jahre alte Tu-214 mit dem Kennzeichen 64509 hob laut Rostec am 20. November in Kazan erstmals in rein russischer Version zum Testflug ab und war 1 Stunde und 10 Minuten in der Luft. Beim Flugverfolgungsdienst Radarbox ist ein Teil des Fluges zu sehen:

Ziel Zwei-Personen-Cockpit

«Während des Fluges wurden die nötigen Kontrollen an einer Reihe von Komponenten, Systemen und Bordgeräten durchgeführt», so der Konzern. «Nach Angaben der Besatzung verlief der Flug wie gewohnt, die Systeme und Geräte funktionierten ohne Probleme.»

Tupolev-Chef Konstantin Timofeev kündigte an: «Auf Basis dieser Maschine werden wir Flugtests, weitere Modernisierung und Entwicklung der Tu-214 fortsetzen, einschließlich der Schaffung eines Zwei-Personen-Cockpits.» Bisher sind drei Personen im Cockpit nötig.

Welche Systeme getauscht wurden

Das nun umgerüstete Flugzeug mit der Kennung 64509 war bis 2015 als RA-64509 bei Transaero Airlines im Einsatz und wurde danach in Kazan eingelagert. Das Luftfahrtportal ATO zitiert frühere Aussagen Timofeevs, laut denen 15 wichtige westliche Komponenten und Systeme ersetzt wurden und 30 weitere, die von geringerer Bedeutung sind. Besonders erwähnte er russische Warnsysteme für Kollisionen und Bodenannäherung, Radar, Lichter, elektrische und hydraulische Systeme sowie Steuerungssysteme. Außerdem habe die Tupolev Tu-214 zuvor Notrutschen von einer Firma aus den USA verwendet.

Die Tu-214-Großkunden S7 Airlines (100 Exemplare) und Aeroflot (40 Exemplare, auch wenn diese Bestellung mittlerweile wackelt) haben ein zwei Personen-Cockpit gefordert. Ein genauer Zeitplan ist nicht bekannt. Doch laut ATO erwartete die russische Regierung die Zertifizierung und den Start der Serienproduktion der rein russischen Tu-214 für 2028.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Fotos und ein Video vom Flug der rein russischen Tu-214. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Tupolev Tu-214 von Red Wings: Das Flugzeug mit der Kennung RA-64518 ist seit Anfang Januar 2024 zurück im Liniendienst.

Tupolev verordnet der Tu-214 eine Diät

Tupolev Tu-214 von Red Wings: Das Flugzeug mit der Kennung RA-64518 ist seit Anfang Januar 2024 zurück im Liniendienst.

Red Wings hat ihre verstoßene Tupolev Tu-214 zurück

Russlands Ministerpräsident Mikhail Mishustin betritt die neu gebaute Tupolev Tu-214: Der Economy Class ...

Erste Bilder aus der Kabine einer neuen Tupolev Tu-214

Airbus A330 von Air Serbia: Die Airline plant für die Zukunft mit acht Flugzeugen.

Air Serbia darf auf dem Weg nach China jetzt über Russland fliegen

Video

777X in der Luft: Hierbei handelt es sich um ein Modellflugeuzg.
Bevor Boeing die echte 777X an Lufthansa ausliefert, hat ein französischer Modellbauer bereits sein zweites flugfähiges Modell fertiggestellt. Mit einer beeindruckenden Spannweite von 10 Metern.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Premierminister Narendra Modi besucht die Absturzstelle: Die Boeing 787 von Air Inda krachte in eine Berufsschule.
274 Menschen starben beim Absturz von Flug AI171 in Ahmedabad. Jetzt haben die Behörden den letzten Funkspruch des Kapitäns der Boeing 787 von Air India veröffentlicht. Er zeigt, dass unmittelbar vor dem Absturz etwas Dramatisches passiert sein muss.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der Moment, als die Boeing 787 abhebt: Wenig später begann sie schon wieder zu sinken.
Air Indias Unglücksflug AI171 dauerte nicht einmal eine Minute. Mehr als 200 Menschen starben, als die Boeing 787 hinter dem Flughafen Ahmedabad auf das Gelände einer Berufsschule stürzte. Was ist alles bisher bekannt?
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin