Das Check-in auf dem Parkplatz der Standseilbahn.
Hubschrauberflug zum Bahntarif

Der wohl coolste Schienenersatzverkehr

Normalerweise fährt eine Standseilbahn zum autofreien Schweizer Lufthöhenkurort. Doch derzeit wird die generalüberholt. Anstelle fliegen Hubschrauber Gäste nach Braunwald - zum Bahntarif.

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Wer nach Braunwald will, kann nicht einfach losfahren. Denn der auf 1254 Meter über Meereshöhe gelegene Schweizer Lufthöhenkurort ist autofrei. Eine Zufahrt über die Straße ist deshalb nicht möglich. Der schnellste Weg ist deshalb die 1,4 Kilometer lange Standseilbahn, welche die Distanz in knapp viereinhalb Minuten zurücklegt.

Doch derzeit wird die generalüberholt, der Betrieb ist seit dem 6. November und noch bis am Freitag (17. November) eingestellt. Natürlich kann man auch nach Braunwald wandern. Rund eine Stunden und 40 Minuten dauert der Aufstieg. Doch die Braunwaldbahn hat für Ersatz gesorgt - und der ist der wohl coolste Schienenersatzverkehr. Er transportiert Gäste und ihr Gepäck mit dem Hubschrauber - zum normalen Bahntarif von 3,60 Franken oder 3,75 Euro pro Strecke.

Flug dauert weniger als anderthalb Minuten

Beim Bahnhof Linthal, wo sonst die Reisenden auf die Standseilbahn umsteigen, befindet sich aktuell ein Heliport - mit Kasse. Von 7:30 bis 9 Uhr sowie von 11:30 Uhr bis 13:30 Uhr und von 15 Uhr bis 17 Uhr starten von dort regelmäßig Airbus Helicopters H125 von Heli-Linth zum kurzen Flug über 500 Höhenmeter.

Fünf Reisende finden gleichzeitig im Schienenersatzverkehr-Hubschrauber Platz. Das Gepäck kommt draußen in einen Transportkorb. Meistens dauert die Reise weniger als anderthalb Minuten. Damit ist der Quasi-Linienflug noch kürzer als der normalerweise kürzeste Linienflug der Welt zwischen Westray und Papa Westray.

Von Flugfans entdeckt

Nicht immer kommen Gäste umgehend mit. Denn zum einen haben die Bevölkerung von Braunwald, Angestellte der Tourismusbetriebe, Handwerkerinnen und Handwerker sowie Schülerinnen und Schüler Priorität. Zudem verkehren die Hubschrauber nur bei gutem Wetter.

Der Andrang ist groß. Denn längst nutzen nicht nur Einheimische sowie Touristinnen und Touristen das Angebot. Der Flug wurde auch von Flugfans entdeckt, die ihn in ihr digitales Fluglogbuch wie etwa das des aeroTELEGRAPH-Partners Log My World eintragen wollen.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen des Fluges.

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